Operation Menschlichkeit: für akzeptable Arbeitsbedingungen und Bezahlung in den oö. Spitälern

Operation Menschlichkeit

Der Druck auf die Beschäftigten in den oberösterreichischen Spitäler steigt, die Zufriedenheit der PatientInnen mit der Gesundheitsversorgung nimmt ab.

BetriebsrätInnen oberösterreichischer Spitäler haben sich zusammengeschlossen, um ihren Forderungen nach menschenwürdigen Arbeitsbedingungen, genug Zeit für die Pflege der PatientInnen und angemessener Bezahlung in den Krankenhäusern Nachdruck zu verleihen.

Unter dem Motto „Operation Menschlichkeit“ befragen sie ihre KollegInnen nach deren Anliegen und machen auf die prekäre Lage der Krankenhausbeschäftigten in der Öffentlichkeit aufmerksam.

So haben ProponentInnen der Plattform „Operation Menschlichkeit“ bereits Mitte November eine Straßenaktion organisiert und VertreterInnen der Landtagsparteien einen Maßnahmenkatalog überreicht – entgegengenommen hat ihn allerdings nur LAbg. Julia Röper-Kelmayr von der sozialdemokratischen Fraktion.

BetriebsrätInnen bündeln ihre Kräfte
Die Plattform „Operation Menschlichkeit“ sieht sich als Sprachrohr für Spitalsbeschäftigte, egal, bei welchem Träger sie angestellt sind.

„Die Beschäftigten wollen in allen Häusern das gleiche: Menschenwürdige Arbeitsbedingungen, die nicht krank machen und eine angemessene Entlohnung für ihre verantwortungsvolle Arbeit. Mit der Spitalsreform ist die Lage der KollegInnen aber noch schwieriger geworden. Daher war es nur logisch, dass wir BetriebsrätInnen uns zusammenschließen, unsere Kräfte bündeln und gemeinsam öffentlich für unsere Forderungen eintreten“, sagt Sonja Reitinger, Betriebsratsvorsitzende im Klinikum Wels-Grieskirchen.

Akzeptables Einkommen auch für nicht-ärztliches Personal gefordert
Eine Anpassung der Grundgehälter des ärztlichen Personals im Zusammenhang mit der Novelle des Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetzes und der damit verbundenen Arbeitszeitverkürzung halten die Krankenhaus-BetriebsrätInnen für angemessen. Das dürfe jedoch nicht dazu führen, dass die Schere zwischen Niedrig- und HöchstverdienerInnen im Spitalswesen noch weiter aufgehe. Auch für andere Berufsgruppen seien Lohnerhöhungen längst überfällig.

„Dazu kommt, dass sich viele Tätigkeiten von einer Berufsgruppe zu einer anderen verschoben haben, wie etwa von ÄrztInnen zu diplomierten Pflegekräften. Die Arbeitsplätze in den Krankenhäusern müssen insgesamt neu bewertet werden“, betont Branko Novakovic, Betriebsratsvorsitzender im Linzer AKH. Die Beschäftigten erwarten selbstverständlich auch einen Ausgleich für die Reallohnverluste der letzten Jahre.

Personalmangel im Spital: Sofort nachbesetzen!
Eine der Hauptursachen für die schwierigen Arbeitsbedingungen in den oberösterreichischen Spitälern ist der Personalmangel. Die BetriebsrätInnen fordern nachvollziehbare Personalbedarfsberechungen, die kalkulierbare Fehlzeiten wegen Urlaubs, Weiterbildung oder Krankheit berücksichtigen. Bei Nichteinhaltung muss es Sanktionen geben.

„Bei Nachbesetzungen muss das Tempo erhöht werden. Fehlendes Personal ist unverzüglich aufzunehmen, um zu vermeiden, dass KollegInnen für zwei arbeiten müssen und überlastet werden“, stellt Erich Linner, Betriebsratsvorsitzender in der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg klar.

Steigender Druck macht kürzere Arbeitszeiten notwendig
46 Prozent der Beschäftigten in den Krankenhäusern fühlen sich von ihrer aufreibenden Arbeit psychisch-seelisch belastet, während es quer über alle Berufsgruppen nur 13 Prozent sind. Das hat eine IFES-Studie ergeben. 42 Prozent der Beschäftigten geben an, auch krank zur Arbeit zu gehen – aus Rücksicht auf die KollegInnen, um Ausfälle abzufangen oder weil zu wenig Personal da ist. Die Spitalsreform wird auf Kosten der Beschäftigten ausgetragen.

Die hohen psychischen und physischen Anforderungen an die Spitalsbeschäftigten machen eine Arbeitszeitverkürzung notwendig. Die BetriebsrätInnen fordern eine Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden – allerdings unter der Prämisse, dass die Arbeit nicht noch intensiver wird, weil die gleiche Tätigkeit in geringerer Zeit verrichtet werden muss. Dazu fordern die BetriebsrätInnen eine sechste Urlaubswoche für alle ab dem 43. Lebensjahr.
(Information des ÖGB, 15.12.2014)

„Es darf ein bisserl mehr sein“: Abschluss KV- und Gehaltsverhandlungen für 2015

KV-Abschluss für 2015Insgesamt  bewerten  wir  den  Gesamtabschluss  (Lohn-  und  Gehaltsrecht  und  Rahmenrecht)  mit durchschnittlich 1,9 %.

Mit  diesem  Gehaltsabschluss  konnten  wir  unsere  kontinuierliche  Politik  von  qualitativen  und nachhaltigen  Angestellten-  und  ArbeiterInnenabschlüssen  im  Bereich  der  Sozialversicherung weiter  fortsetzten.

Belastet  waren  die  Gespräche  durch  den  Gehaltsabschluss  im  Öffentlichen Dienst,  wo  1,77  %  für  insgesamt  14  Monate  Laufzeit  vereinbart.  Umgerechnet  auf  12  Monate
ergibt  dies  einen  Abschluss  von  1,52  %.  Dadurch  konnten  wir  uns  im  Gehaltsrecht  und  im Rahmenrecht deutlich vom Öffentlichen Dienst abheben.

Die Inflationsrate für den Zeitraum November 2013  – Oktober 2014 liegt bei 1,63 %.  Mit dem
Abschluss von durchschnittlich 1,8 % konnten wir unsere Forderung, die Schemata deutlich real zu erhöhen, durchsetzen.

Mit kollegialen Grüßen
Für die GPA-djp: Mag. Michael Aichinger, Bundesausschuss-Vorsitzender
Karl Proyer, Geschäftsbereichsleiter
Manfred Wolf, Stv. Geschäftsbereichsleiter
Rudolf Wagner, Wirtschaftsbereichssekretär

Die neuen Gehaltstabellen sind in unserem BR-Ordner im j-Laufwerk abgespeichert oder auch hier nachzulesen:
Gehaltstabelle Ärzte 2015 
Gehaltstabelle Pflege 2015 
Gehaltstabelle Verwaltung 2015

Aktuelle Mitarbeiter-Information des AUVA-Zentralbetriebsrats Dezember 2014

ZBRV Gratzer WolfgangSehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege!

Das Jahr 2014 geht seinem Ende zu und so wie es in diesem Jahr häufig der Fall war, sind auch die letzten Wochen turbulent und ereignisreich.

So wurde vergangene Woche Obfrau Römer abberufen und Ing. Thomas Gebell als neuer AUVA Obmann angelobt.

Als weiteres Highlight wurden in der Vorwoche auch die Gespräche zum Dienstrecht und zu den Gehaltsverhandlungen aufgenommen. Aber alles der Reihe nach.

Mit Montag, den 24. November, wurde die ins Kreuzfeuer geratene Obfrau KommR Renate Römer seitens des Gesundheitsministeriums von ihrer Funktion abberufen. Der für diesen Tag anberaumte VAV sollte der letzte der Obfrau sein und den Rahmen für die von der Obfrau beantragte Abberufung bilden. Die „Noch Obfrau“ nahm den Termin jedoch nicht mehr wahr und wurde von ihrem 1. Stv. Wolfgang Birbamer bei der Sitzung vertreten. Man las in Aussendungen, dass Römer dem neuen Obmann viel Erfolg etc. wünsche, wer eine offizielle Übergabe oder auch Verabschiedung der Obfrau erwartete, wurde jedoch enttäuscht.

Am Dienstag, den 25. November wurde schließlich der seitens des Wirtschaftsbundes nominierte Ing. Thomas Gebell, nachdem er sich dem Vorstand vorgestellt hatte, im Rahmen einer Vorstandssitzung (VOS) einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Der sichtlich um Einigkeit bemühte steirische Unternehmer musste allerdings gleich mehrere Punkte, wie z. B. das Budget 2015, von der Tagesordnung nehmen (s. unten), um kontroversielle Diskussionen und Grundsatzdebatten im Rahmen seiner ersten VOS zu vermeiden.

In Obmann Gebell, den der Ruf eines gestandenen Sozialpartners mit Handschlagqualität voraus eilt, wird schließlich die Hoffnung gesetzt, wieder Ruhe und Einigkeit in die in Turbulenzen geratene AUVA zu bringen. So war auch der Einschaubericht der Aufsichtsbehörde (s. ZBR Information / Oktober), zu dessen Vorwürfen die Obfrau bis zu dieser VOS Stellung nehmen sollte, nur Thema am Rande. Dazu ist lediglich anzumerken, dass nunmehr die Staatsanwaltschaft prüft, ob es zu strafrechtlich relevanten Fehlverhalten gekommen ist und etwaige (rechtliche) Konsequenzen zu ziehen sind.

Mit Freitag, den 28. November fiel schließlich auch der Startschuss zu den diesjährigen Lohnverhandlungen. Der neue Verbandsvorsitzende Mag. Peter Mc Donald, der seine ersten Lohnverhandlungen leitete, war ganz offenkundig um ein gutes Gesprächsklima mit den Gewerkschaften (GPA-djp und VIDA) bemüht. Den sehr engen Rahmen für die Verhandlungen hatten im Vorfeld die „Metaller“ mit einem Lohnabschluss von 2,1% und die Beamten mit einem Abschluss von 1,7% vorgegeben (s. unten).

Weitere aktuelle Themen aus der AUVA
Read more

ABBA The Show – die größte ABBA-Tribute-Show aller Zeiten

ABBA The Show 2

Sonntag, 29. März 2015, 19.30 Uhr, Wiener Stadthalle, Halle D

Information zur Show:
Mit der Tribute-Show ABBA THE SHOW lebt das Pop-Phänomen ABBA auch 30 Jahre nach Auflösung des legendären schwedischen Quartetts live auf der Bühne weiter.
Die Show gibt allen Fans die Gelegenheit, die größten Hits von ABBA noch einmal live zu erleben – ganz so, als stünden ABBA selbst auf der Bühne.

Mit mehr als eine halbe Millionen Zuschauer alleine in Deutschland sowie weltweit ausverkaufte Shows und Tourneen, ist ABBA THE SHOW in den über 10 Jahren des Bestehens selbst zu einem eigenen Kapitel der ABBA-Historie geworden.
Im Frühjahr 2015 geht ABBA THE SHOW auf ihre bisher größte Tournee und kommt für 28 Termine nach Deutschland, Österreich, Frankreich und die Schweiz.

ABBA THE SHOW erzählt anhand der unvergessenen Klassiker wie Waterloo, SOS, Mamma Mia, Dancing Queen und Money Money Money die musikalische Erfolgsgeschichte von ABBA, angefangen vom Grand Prix Auftritt im Jahre 1974 bis hin zur Auflösung der Band 1982.

Musikalisch untermalt wird die Show von einer zehnköpfigen Live-Band und dem renommierten National Symphony Orchestra of London. Gastauftritte der Original-ABBA-Bandmitglieder Ulf Anderson, Janne Schaffer oder Roger Palm runden das Bühnenprogramm ab.

ABBA THE SHOW ist bis in das kleinste Detail am Original ausgerichtet: die Kostüme, der Look, die Atmosphäre, Note für Note und jede Phrasierung in den Gesangstimmen wird von den beiden schwedischen Frontfrauen absolut authentisch und originalgetreu wiedergegeben.

Das Ergebnis:
eine multimediale Bühnenshow mit brillantem Live-Sound und einer verblüffenden Ähnlichkeit zum Original, die der internationale ABBA-Fanclub zu den „besten ABBAs seit ABBA“ kürte.

Karten / Eigenbeitrag / Abfahrt:

Wir haben 50 Karten zur Verfügung. Pro Mitarbeiter eine Karte (keine Angehörigen). Eigenbeitrag € 30,–.
Abfahrt ist um 15 Uhr vor dem UKH Linz.

Februar 2015: Wir besuchen das Linzer Kellertheater!

Kellertheater 2015 1

Auch diese Saison besuchen wir das Linzer Kellertheater!

Zeit und Ort:
Freitag, 06. Februar 2015, 19.30 Uhr, Kellertheater, Linz-Hauptplatz 21.

Anmeldung und Kosten:
Ein Angehöriger kann mitgenommen werden.
Die Kosten für die Mitarbeiterkarte übernimmt der BR, der Preis der Angehörigenkarte beträgt € 30,–.
Die Anmeldung ist ab sofort möglich, sollte jedoch aus organisatorischen Gründen bis spätestens 23. Jänner 2015 erfolgen.

Und hier gibt’s weitere Informationen zum Theater und zum Inhalt der Komödie… Read more

ÖFB-Team testet gegen Bosnien-Herzegowina

Fußball Österreich Bosnien

Der erste Testspielgegner des Nationalteams für 2015 wurde fixiert: Bosnien-Herzegowina wird am 31. März 2015 zu Gast in Österreich sein.

Das Nationalteam spielt gegen die aktuelle Nummer 19 der FIFA Weltrangliste am 31. März 2015, vier Tage nach dem EM-Qualifikationsspiel auswärts gegen Liechtenstein (27. März 2015, Vaduz).

Bosnien-Herzegowina, Teilnehmer an der WM 2014 in Brasilien, ist für Teamchef Marcel Koller ein idealer Testspielgegner als Vorbereitung auf das wichtige EM-Qualifikationsspiel auswärts gegen Russland am 14. Juni 2015: „ Bosnien-Herzegowina hat ein starkes Team, das aufgrund zahlreicher Legionäre in europäischen Top-Ligen über eine gute individuelle Klasse verfügt. Für uns ist das die ideale Vorbereitung vor dem schweren Spiel gegen Russland.“

Anmeldung / Eigenbeitrag:
Wir haben einmal 20 Karten vorreservieren lassen (Kategorie 1, Längsseite Sektor B/E, 1. und 2. Rang).
Anmeldung dazu ist ab sofort möglich, sollte jedoch schnell erfolgen, da die Karten nur für zwei Wochen vorreserviert sind.
Preis für Mitarbeiterkarte € 20,–, für Angehörigen-Karten € 40,–. Die Anreise zum Spiel erfolgt privat!

« Older Entries Recent Entries »