Lorenz Böhler-KH: Containerspital als Ersatz

Konkret soll ab 2025 ein derartiger Komplex auf dem Nordwestbahngelände, bei dem es sich um ein künftiges Stadtentwicklungsgebiet handelt, in Betrieb gehen. Dort sollen dann auch wieder Akutoperationen stattfinden, die bis dahin im AUVA-Traumazentrum Meidling und im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) durchgeführt werden.

65 Ortho-Trauma-Betten im Ersatzspital
Das Containerspital gilt als Übergangslösung. 2030 soll dann am bisherigen Standort der Betrieb wieder aufgenommen werden. Es gebe aktuell „intensive Gespräche“ zum Bau einer derartigen Anlage, berichtete Bernart. Das Ersatzspital soll auf rund 8.000 Quadratmeter Fläche unter anderem über 65 Ortho-Trauma-Betten, eine Erstuntersuchungsambulanz oder auch Therapiebereiche verfügen. Ungewöhnlich seien mobile An- und Zubauten im Spitalsbereich nicht, wurde beteuert. Auch die AUVA habe selbst solche bereits im Einsatz.

Hygienisch oder technisch soll der Standard wie gewohnt sein – auch wenn man ein derartiges Spital nicht mit einem Gebäude vergleichen könne, wie Bernart hinzufügte: „Es handelt sich eben um eine Übergangslösung.“ Anbieter für derartige Objekte gebe es mehrere. Mit diesen Firmen sei man in Kontakt.

Probleme mit Brandschutz
Laut Bernart sind die aktuellen Herausforderungen enorm. Nachdem sich in den Vorarbeiten zur Generalsanierung gezeigt habe, dass der Brandschutzanstrich mangelhaft sei, habe „Gefahr in Verzug“ bestanden. Es habe sich um eine „verheerende Erkenntnis“ gehandelt, versicherte der AUVA-Chef.

Nun sei man zwar nicht unbedingt auf einem geordneten Rückzug, sondern dabei, einen „akzeptablen Übergang“ abzuwickeln. Es werde niemand gekündigt, wurde heute erneut versichert. Auch die Versorgung der Patienten sei sichergestellt. Und: Der Standort Lorenz Böhler bleibt weiter eingeschränkt in Betrieb. Die Erstversorgungsambulanz oder auch Nachsorgebereiche wird es weiter dort geben. Lediglich stationär wird niemand mehr aufgenommen.

Akutoperationen im AKH und Traumazentrum Meidling
Betroffene werden bis 2025 falls nötig in die beiden Ausweichkrankenhäuser gebracht. Die an die 2.500 Akutoperationen im Jahr werden konkret ins Traumazentrum – ehemals Unfallspital – Meidling und ins AKH verlagert und von Personal aus der Brigittenau durchgeführt. Für nicht-akute, planbare Operationen werden zum Teil neue Termine vergeben, erläuterte der ärztliche Direktor in Meidling, Christian Fialka.

Man bereite sich intensiv auf die Phase vor und sei gerüstet, betonte er. So würden etwa die Betriebszeiten der Operationssäle in Meidling ausgeweitet. Sein Pendant aus der Brigittenau, Thomas Hausner, bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und sprach ebenfalls von einer „gigantischen Herausforderungen“.

Standort soll bestehen bleiben
Der Standort ist laut AUVA nicht in Gefahr. Im Gegenteil: In den kommenden Jahren soll das Lorenz-Böhler-Spital zu einem Forschungs-, Wirtschafts- und Gesundheitscampus ausgebaut werden, wurde heute bekräftigt. In allen Belangen will man jedenfalls transparent vorgehen, hieß es.

Auch jenes Gutachten, in dem die Brandschutzmängel ausgeführt werden, soll etwa für den Betriebsrat einsehbar gemacht werden – wobei dieses in der End-Langfassung erst in Ausarbeitung ist, wie AUVA-Direktor Bernart erläuterte. Auch habe der Sachverständige die Belegschaft persönlich über seine Erkenntnisse informiert, betonte er.
(Information gesehen auf orf.at, 08.03.2024)

Für alle Mitarbeiter: Covid-Auffrischungsimpfung im Haus möglich!

Sehr geehrte Damen und Herren!
Die AUVA bietet heuer allen Mitarbeiter:innen eine COVID-Auffrischungsimpfung an, diese Impfung ist selbstverständlich freiwillig und ohne dafür anfallende Kosten.

Anmeldung bis 19. Oktober 2023, 12 00 Uhr, bei Frau Nora Palaoro DW 32103

Impftermin: 24.Oktober 2023

Ort: UKH Linz Seminarraum

Es steht der Varianten angepasste Impfstoff, Comirnaty Omicron XBB.1.5 (BioNTech), zur Verfügung, der in Mehrdosendurchstechflaschen geliefert wird.

Nach Entnahme einer Dosis ist die Haltbarkeit sehr beschränkt. Ein Aufheben von einzelnen Dosen und deren individuelles „Verimpfen“ zu anderen Terminen ist deshalb leider nicht möglich.

Abhängig von der Zahl der Impfwilligen kann vorerst ein Impftermin angeboten werden, das ist der 24.Oktober 2023.
Dazu ist eine verbindliche Anmeldung bis 19. Oktober 2023, 12 00 Uhr unbedingt notwendig.

Wer soll? Empfehlungen? Siehe österreichischer Impfplan 2023/2024  vom 5.9.2023, S12 ff http://www.sozialministerium.at/impfplan

„Verkürzt“ Zusammengefasst:

  • Allgemein wird nur mehr eine einmalige Impfung, bevorzugt im Herbst, mit absteigender Priorität empfohlen für: unter „Indikation“ gelistete Personen / Personal des Gesundheitswesens/ alle Personen ab dem vollendeten 12. Lebensjahr.
  • Grundsätzlich sollten ausschließlich gegen XBB gerichtete Variantenimpfstoffe verwendet werden.
  • Bei Gesunden wird ein Mindestabstand zu vorangegangener Exposition (Infektion oder Impfung) von mindestens 6, idealerweise 12 Monaten empfohlen.
  • Erfolgt eine Impfung während oder nach einer nicht bekannten Infektion, so ist dies unproblematisch.
  • Eine Antikörperbestimmung vor oder nach einer COVID-19-Impfung ist weder erforderlich noch empfohlen (kein definiertes Schutzkorrelat!, ausgenommen immunsupprimierte Personen).
  • Die gleichzeitige Verabreichung (kontralateral) von Influenza-Impfstoffen mit COVID- 19-Impfstoffen ist (wäre) möglich, besondere Abstände zwischen diesen Impfungen sind daher nicht notwendig.
  • Im Herbst 2023 werden Variantenimpfstoffe gegen XBB.1.5. verfügbar sein. Nach bisher vorliegenden Daten wird auch die neue Variante  EG.5.1. („Eris“) durch diese Impfstoffe abgedeckt.
  • Zusätzlich kann das Einhalten von nicht-pharmazeutischen Interventionen (allgemeine Schutz- und Hygienemaßnahmen, inkl. dem Tragen von Masken) in Abhängigkeit von der epidemiologischen Situation hohe Bedeutung in der Vermeidung der  Infektionsausbreitung (auch von Influenza, RSV, Metapneumovirus….) haben.

Verträglichkeit?
Wer bisher RNA Impfstoffe nicht gut vertragen/stark darauf reagiert hat könnte auch auf Varianten-angepasste-Impfstoffe anderer Hersteller und Produktions-Technologie warten. (z.B. Nuvaxovid, ein sogenannter rekombinanter Proteinimpfstoff, derzeit im EMA Zulassungs-Verfahren).

Allerdings konnte bei der letzten, rezenten Fortbildung der Österreichischen Gesellschaft für Vakzinologie nicht beantwortet werden, ob und vor allem ab wann welche weiteren Impfstoffe in Österreich verfügbar sein werden. Ob es sich lohnen würde zu warten, ist also unklar.

Da vorerst nicht abschätzbar ist, ob diese dann auch für uns verfügbar sein werden, empfehle ich diesbezüglich bei der Hausärztin/dem Hausarzt nachzufragen.

Die Ausschreibung zur Influenza Impfung erfolgt gesondert, entsprechend der epidemiologischen Situation nach dem COVID Impf-Angebot.

Herzliche Grüße, Heinz Schikola

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