Hilfeschreie aus dem Gesundheitswesen

Bürokratie

Bereits seit drei Jahren liegt eine Studie mit ernüchternden Fakten über die Arbeitsbedingungen und das berufliche Umfeld in Gesundheitsberufen auf dem Tisch. Viel zu lange Arbeitszeiten, überbordende Bürokratie und mangelhafte Personalentwicklung sind die Ursachen dafür, dass zunehmend jene krank werden, die eigentlich andere gesund pflegen sollten.

“Die Studie zeigt uns, dass bereits ein Fünftel aller im Gesundheitsbereich tätigen Arbeitskräfte und ein Drittel der angestellten ÄrztInnen emotional erschöpft und massiv von Burnout bedroht sind”, so NÖ-Krankenanstaltensprecher LAbg. Otto Kernstock. Mit der nun ausverhandelten Besoldungsreform für SpitalsärztInnen ist zwar ein absolut wichtiger Schritt gesetzt worden, aber eben nur ein erster Schritt auf einem langen Weg.

Vor allem Belastungen, die sich aus der Arbeitszeit, aus Personalmangel und aus der Bürokratie ergeben, können durch organisatorische Maßnahmen vermindert werden. Die notwendigen Maßnahmen liegen für Kernstock auf der Hand. Sie betreffen unter anderem eine deutliche Aufstockung des Personals, planbare verlässliche Arbeitszeiten im Sinne einer Family-Work-Balance, eine professionelle Personalentwicklung – die auch individuelle Weiterentwicklungen ermöglicht -, eine Gehaltsarchitektur – die auch ohne Sonderzahlungen eine leistungsgerechte Entlohnung darstellt – sowie eine Forcierung gesundheitsfördernder Arbeitsplätze.

Die Situation ist alarmierend und die Hilfeschreie aus dem Gesundheitswesen müssen endlich ernst genommen werden. Hier darf es nicht um Parteipolitik gehen, für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen müssen alle Verantwortlichen an einem Strang ziehen, so Kernstock.
(APA-Meldung vom 18.6.2012; Artikel gesehen auf dem BR-Blog des UKH Kalwang)

Original-Niemetz-Schwedenbomben-Verkauf im UKH Linz

Schwedenbomben 1

Achtung – zum letzten Mal vor der großen Sommerpause:
Die Fa. Niemetz besucht uns wieder mit einem Wagen voller Schwedenbomben.

Mittwoch, 20. Juni 2012, 9 bis 9.30 Uhr
Eingangsbereich zwischen Landesstelle und UKH Linz

Verkauft wird eine Schachtel Schwedenbomben zum Preis von € 4,90 (das sind 40 Stück, Ausschussware = leicht verformt bzw. beschädigt, sonst jedoch 1. Qualität).

Freizeitregeln für Dienstmails und Handy?

Erreichbarkeit Freizeit

Angesichts steigender psychischer Belastung von Arbeitnehmern will die deutsche Regierung klare Regeln zur Erreichbarkeit in der Freizeit. Moderne Techniken wie Smartphones schafften zwar „Flexibilität“, sagte die deutsche Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in Berlin. Aber das könne Arbeitnehmer auch überfordern, „wenn Menschen die Balance zwischen Erholungszeit und Arbeitszeit nicht mehr finden“.

Von der Leyen sagte, die Gesellschaft müsse „lernen, mit diesen Techniken zurechtzukommen, damit nicht die Techniken uns beherrschen und unser Leben dominieren, sondern wir die Techniken beherrschen“. So wie es Arbeitsschutzmaßnahmen wie Bauhelme gebe, müsse es auch psychischen Arbeitsschutz geben. In der Freizeit „sollte Funkstille herrschen“, forderte Von der Leyen.

Regeln für Handykultur und E-Mail-Verkehr
Die Ministerin verwies auf das Arbeitsschutzgesetz, das nicht nur die physische, sondern auch die psychische Gesundheit betreffe. Dadurch sei bereits geregelt, dass Unternehmen ihre Beschäftigten auch vor zu hoher Belastung schützen müssten. Auch sehe das Gesetz deutliche Strafen vor, wenn diese Vorgaben nicht beachtet würden.

Von der Leyen forderte deshalb „ganz klare Regeln“ in den Betrieben, „was Handykultur und Mailverkehr angeht“. Festgelegt werden müsse in entsprechenden Vereinbarungen, wann Beschäftigte erreichbar sein müssen und wer genau betroffen ist. Auch sollte nach Ansicht der Ministerin klar geregelt sein, dass E-Mails nicht gelesen oder nicht beantwortet werden können, dass ein Handy auch ausgeschaltet werden darf.
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Was tun bei Krankheit im Ausland?

Krank im Urlaub

Alle, die im Urlaub ins Ausland fahren, sollten sich rechtzeitig Gedanken zu ihrem Krankenversicherungsschutz machen. Den Anspruch auf Krankenbehandlung in der EU (sowie EWR – Island, Liechtenstein, Norwegen) und der Schweiz weist die „Europäische Krankenversicherungskarte“ („EKVK“) auf der Rückseite der e-card nach.

Die OÖGKK empfiehlt, sich im Krankheitsfall zu erkundigen, welche Ärzte bzw. welche Krankenhäuser im näheren Umkreis des Urlaubsgebietes die EKVK akzeptieren. Wer dies nicht tut, muss damit rechnen, die Krankenbehandlung vorerst bar bezahlen zu müssen.

Die OÖGKK refundiert von diesen Beträgen maximal 80 Prozent der in Österreich geltenden Tarife. Heimtransportkosten im Krankheitsfall können von der OÖGKK gar nicht übernommen werden, dafür empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Zusatzversicherung. Dieser Versicherungsschutz sichert in der Regel auch die Abdeckung der Differenzkosten zwischen dem gezahlten Rechnungsbetrag und dem Erstattungsbetrag der Kasse. 
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GPA-djp fordert: AUVA-Prävention auch für arbeitsbedingte Krankheiten

Nicht nur ArbeitnehmerInnen, sondern auch Betriebe zu Gewinnern machen
„Wir freuen uns über den Rückgang der Arbeitsunfälle im Vorjahr, das Präventionsprogramm zeigt Wirkung“, kommentiert der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Wolfgang Katzian, die Statistik der AUVA, wonach die Zahl der Arbeitsunfälle 2011 im Vergleich zum Jahr 2010 um fast sechs Prozent zurückgegangen ist.

Diese gute Präventionsarbeit bedürfe trotzdem einer Weiterentwicklung, fordert Katzian die AUVA auf, verstärkt auch Mittel in die Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen zu investieren. „Arbeitsbedingte Belastungen führen zu Krankheiten, die nicht nur für eine Vielzahl von Krankenstandstagen verantwortlich sind. Immer öfter sind Burn-out und andere psychische Krankheiten die Folge, die mittlerweile stark zu Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen führen. Im Jahr 2010 machten 44,5 Prozent der für arbeitsunfähig erklärten Angestellten psychische Erkrankungen geltend, die Zahl der Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen deswegen hat sich von 3.601 Neuzugängen im Jahr 1995 auf 9.093 im Jahr 2010 fast verdreifacht“, gibt Katzian zu bedenken.

AUVA-Obfrau Römer begründe die Planung weiterer Kampagnen damit, dass jeder Arbeitsunfall, den es zu verhindern gelinge, ein Gewinn sei. „Würde die AUVA ihr Präventionsprogramm um arbeitsbedingte Belastungen und Erkrankungen erweitern, wären die ArbeitnehmerInnen nicht die einzigen Gewinner. Auch die Betriebe, die im Sinne von mehr Präventionsangeboten stärker in die Verantwortung genommen werden müssten, würden ja von gesunden und motivierten Beschäftigten profitieren„, fordert Katzian, dass die Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen ebenso zur Pflichtaufgabe der AUVA wird wie die Prävention von Berufskrankheiten und von Arbeitsunfällen.
(APA-Meldung vom 07.05.2012)

Wer viel misst, misst viel Mist!

Kennzahlen

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Mit dem Sinn und Unsinn betrieblicher Kennzahlen setzt sich die neue Broschüre der GPA-djp-Abteilung Arbeit & Technik auseinander. 

Sie hört – gemäß einem weit verbreiteten Motto von betriebswirtschaftlichen ControllerInnen – auf den schönen Namen:

Kannst du’s nicht messen,
kannst du’s vergessen!

Der Entstehungshintergrund der Broschüre war, dass sich in der Beratungsarbeit immer öfter gezeigt hat, dass strategische Entscheidungen des Managements mit Zahlen “begründet” werden. Generell wäre dagegen nichts einzuwenden, wenn die Auswirkungen nicht immer zuungunsten der ArbeitnehmerInnen ausgefallen wären und wenn diese Zahlen nicht so schwer nachvollziehbar gewesen wären und sich nicht permanent die Frage gestellt hätte: Wo kommen die Zahlen plötzlich her? Wer hat diese Zahlen geliefert? 
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Neu erschienen: OÖ. Sozialratgeber 2012

Sozialratgeber 2012

Die Sozialarbeit in Oberösterreich lebt vom Miteinander aller Kräfte, die sich für die Bedürfnisse der sozial schwächeren Menschen stark machen. Der neu erschienene Sozialratgeber OÖ. 2012 gibt einen Überblick über alle Einrichtungen, Vereine, Initiativen und Beratungsstellen sowie Beihilfen und Förderungen im Sozialbereich.

Für alle Interessierten geht’s hier weiter: OÖ. Sozialratgeber 2012.

Zum Nachlesen: AUVA-intern 1/2012

AUVA-Logo 1

Zum jederzeitigen Nachlesen haben wir auch die AUVA-Mitarbeiterinformation AUVA-intern 1/2012 hier abgespeichert.
Themen sind u. a.:

  • Internet-Microsites in Arbeit
  • Krankengeld für Kleinunternehmer
  • Personalien UKH Kalwang, UKH Klagenfurt, UKH Salzburg
  • UKH Linz: Turnusärztekongress, hohe Auszeichnung für das UKH, Pension OA Dr. Fischmeister
  • Aus dem Projekt Ge!Mit wird Sicherheits- und Gesundheitsmanagement (SGM)
  • Elektronische Zeiterfassung

Zum  AUVA-intern 1/2012-Nachlesen geht’s hier entlang: AUVA-intern 1/2012

Mitarbeiter-Info des AUVA-Zentralbetriebsrats April 2012

Aktuell – informativ – sehr umfangreich: hier ist die Mitarbeiter-Info des AUVA-Zentralbetriebsrats für April 2012.

In dieser Mitarbeiter-Info geht es dieses Mal u. a. um folgende Themen:

  • Changemanagement
  • Budgetkonsolidierung – Nulllohnrunde auch für AUVA-Beschäftigte?
  • AUVA soll Krankenstandsgeld für Unternehmer finanzieren
  • Sozialfonds
  • Cook & Chill – das Aus der gehobenen Verteilerküche
  • Betriebsvereinbarung Supervision
  • Gleichbehandlungsplan
  • Behandlung von Privatpatienten
  • Datenschutz für AUVA-Mitarbeiter als Patienten
  • AUVA-Kooperation mit steirischer KAGES

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