Nationalratswahl 2024: Worum geht’s?

Am 29. September wählt Österreich einen neuen Nationalrat. Hier alle Infos, wie, wo und warum du wählen solltest.

1. Was ist die Nationalratswahl?

Die Nationalratswahl in Österreich ist die Wahl, bei der die Wahlberechtigten die Abgeordneten des Nationalrats wählen. Der Nationalrat ist ein wichtiger Teil des Parlaments und der Demokratie in Österreich.

2. Wen wählt man?

Die Wähler:innen müssen sich bei der Wahl für eine bestimmte Partei entscheiden. Der Nationalrat wird dann aufgrund eines Listen- und Verhältniswahlrechts gebildet. Er besteht aus 183 Abgeordneten. Die Sitze (bzw. Mandate) im Nationalrat werden auf die Parteien verteilt.

Für die korrekte Aufteilung gibt es besonders strenge Regeln: Schlüssel dazu ist der prozentuelle Stimmenanteil.

Nur Parteien, die im gesamten Bundesgebiet mindestens vier Prozent der Stimmen oder ein Direkt- bzw. Grundmandat in einem Wahlkreis erreichen, bekommen auch einen Sitz im Nationalrat. Über ganz Österreich verteilt gibt es neun Landeswahlkreise (analog zu den Bundesländern) und 39 Regionalwahlkreise: zwei im Burgenland, vier in Kärnten, sieben in Niederösterreich, fünf in Oberösterreich, drei in Salzburg, vier in der Steiermark, fünf in Tirol, zwei in Vorarlberg und sieben in Wien.

3. Welche Aufgaben hat der Nationalrat?

Der Nationalrat hat zahlreiche Aufgaben: Zum Beispiel diskutiert und prüft er Vorschläge für neue Gesetze oder Gesetzesänderungen. Die Abgeordneten können auch selbst solche Vorschläge einbringen. Nur der Nationalrat – in manchen Fällen gemeinsam mit dem Bundesrat – kann Bundesgesetze beschließen.

Die Bundesregierung muss dem Nationalrat Rede und Antwort stehen. Das ist neben der Gesetzgebung das zweite Kennzeichen eines parlamentarischen Regierungssystems. Daher hat der Nationalrat wichtige Kontrollaufgaben im Hinblick auf die Amtsführung der Bundesregierung und die Bundesverwaltung. Er kann sogar der gesamten Bundesregierung oder einzelnen Mitgliedern das Vertrauen entziehen und so ihre Amtsenthebung erzwingen.

4. Wie kann man wählen? Was muss man unbedingt wissen/beachten?

Österreichische Staatsbürger:innen, die am Wahltag 16 Jahre alt sind, und nicht wegen einer gerichtlichen Verurteilung vom Wahlrecht ausgeschlossen sind, sind wahlberechtigt. In diesem Fall bekommst du vor der Wahl per Post eine Amtliche Wahlinformation zugeschickt. Dort ist vermerkt, wo sich dein Wahllokal befindet und in welchem Zeitraum du deine Stimme abgeben kannst. Am Wahltag gehst du mit dieser Wahlinformation in dein Wahllokal, dort musst du deine Identität mit einem Lichtbildausweis (z. B. Pass) nachweisen. Vor Ort werden deine Daten überprüft und du bekommst ein Kuvert mit dem Stimmzettel.

Bist du am Wahltag verhindert oder kannst nicht persönlich ins Wahllokal zur Wahl gehen, nutze die Briefwahl und beantrage eine Wahlkarte (bis ca. fünf Tage vor der Wahl zu beantragen). Achte aber darauf, dass deine Wahlkarte bis spätestens 17 Uhr am Wahltag bei deiner Wahlbehörde ankommt. Holst du deine Wahlkarte persönlich ab, kannst du direkt vor Ort den Stimmzettel ausfüllen und abgeben.

5. Was ist der Nationalrat?

Im Nationalrat sitzen 183 Abgeordnete. Normalerweise wird er alle fünf Jahre neu gewählt, sollte er davor nicht aufgelöst worden sein. Der Nationalrat kann sich selbst mit einfacher Mehrheit auflösen oder durch den Bundespräsidenten auf Vorschlag der Bundesregierung aufgelöst werden.

Nationalratssitzungen sind öffentlich.

Der Nationalrat bildet gemeinsam mit dem Bundesrat das Parlament.

6. Warum soll man wählen?

Freie Wahlen und Demokratie sind ein Privileg, das wir nicht verspielen sollten. Viele Menschen sind für dieses Recht in der Vergangenheit auf die Straße gegangen, haben dafür gekämpft und sind gestorben. Nicht in jedem Land haben Menschen die Chance, wählen zu gehen.

Letztendlich hat jede einzelne Stimme ein großes Gewicht und kann viel ausmachen. Wahlen können auch sehr knapp ausgehen. Manchmal entscheiden wenige Stimmen oder auch nur eine einzige.

Wenn du nicht wählen gehst, wählen andere für dich. Das bedeutet, andere Menschen entscheiden darüber, wer dich vertritt.

Der Nationalrat entscheidet über viele Themen, die uns alle betreffen. Wenn ich mich heute also dazu entscheide nicht zu wählen, weigere ich mich die Zukunft selbst mitzugestalten.

Wer nicht wählen geht, verschenkt damit seinen bzw. ihren Stimmenanteil. Wer sichergehen will, dass eine bestimmte Partei (nicht) gewählt wird, fährt immer noch am besten damit, seine bzw. ihre Stimme abzugeben – auch wenn man vielleicht nicht mit allen Punkten einer Partei übereinstimmt.

Online Frauenberatung OÖ

Die Onlineberatung ist eine Möglichkeit, niederschwellig, anonym und unabhängig von Öffnungszeiten eine Beratung in Anspruch zu nehmen.

Die Beratungsthemen umfassen das ganze Spektrum von Frauenberatungsthemen (Arbeit und Beruf, Beziehung, Familie/Kinder, Trennung, Scheidung sowie Gewaltthemen). Die Fragen und Anliegen der Frauen und Mädchen in OÖ werden von den multiprofessionellen Beraterinnen der Oö Frauenberatungsstellen und Frauenvereine (psychosozialen Beraterinnen, Juristinnen, Sozialarbeiterinnen) bearbeitet und beantwortet.

Darüber hinaus beraten Sie das Gewaltschutzzentrum OÖ, das Beratungszentrum Alleinerziehend und ZOE-Beratung rund um Schwangerschaft und Geburt.

Weitere Informationen gibt es unter https://www.frauenberatung-ooe.at/

Manche Anliegen können nicht warten. Wenn Sie sich in einer akuten Krise befinden, wenden Sie sich bitte an:

  • die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142 (ohne Vorwahl)
  • die Frauenhelpline gegen Gewalt unter der Telefonnummer 0800 222 555.
  • oder die OÖ Krisenhilfe unter der Telefonnummer 0732 2177.

Diese Helplines sind rund um die Uhr für Sie erreichbar.

Information Urlaubsvereinbarung

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Ich möchte euch das Schreiben bzw. die Stellungnahme der GPA bezüglich Urlaubsvereinbarung und Verbrauch gerne zur Kenntnis bringen.


Urlaub ist essenziell für unsere Gesundheit und hilft uns, arbeitsfit und produktiv zu bleiben.
In diesem Sinne hoffe ich, dass ihr bereits einen erholsamen Urlaub hattet oder ihn bald verbringen könnt.

Sonnige Grüße

Eure BRV Sandra

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Gute Wahl, gutes Leben – 50 Fragen an die Parteien

Welche Partei steht auf deiner Seite?

Am 29. September 2024 findet in Österreich die Nationalratswahl statt. Der Nationalrat entscheidet über Gesetze, die dich als Arbeitnehmer:in direkt betreffen – zum Beispiel über deine Arbeitszeit, dein Pensionsalter oder deine Sicherheit am Arbeitsplatz.

Der ÖGB setzt sich für Verbesserungen für alle Arbeitnehmer:innen ein. Jeder Schritt vorwärts muss verhandelt, erstritten und erkämpft werden. Wir haben daher die Parteien gefragt, wer unsere Forderungen unterstützt und damit auch deine Interessen als Arbeitnehmer:in vertritt.

Um dir deine Wahlentscheidung zu erleichtern, haben wir die Antworten der Parteien hier zusammengefasst.*

Arbeit und Demokratie

Wirtschaft, EU, Internationales
Arbeitsmarkt und Bildung
Klima, Energie, Mobilität
Soziale Sicherheit, Gesundheit, Pflege

* Befragt wurden jene Parteien, deren bundesweites Antreten zur Nationalratswahl am Stichtag 4. Juli 2024 als sicher galt.

Die Anmerkungen der Parteien sind direkt auf der Seite ersichtlich: 50 Fragen an die Parteien

„Wonderland“ – Das Musical in Linz

Donnerstag, 31. Oktober 2024, 19.30 Uhr
Musiktheater Linz

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Wir haben 30 Karten für einen wunderbaren Musical-Abend im Linzer Musiktheater gekauft und möchten diese nun loswerden!

Das Musical Wonderland erzählt von einer Frau, Alice, die eine gescheiterte Ehe, Muttersein und ihren Job in der Werbebranche in den Griff zu bekommen versucht, bis ihr alles über den Kopf wächst. In einem wilden Traum verbündet sie sich mit Lewis Carrolls berühmter Alice im Wunderland. Wirklichkeit und Traum verschwimmen, und Alice kämpft mit den Hindernissen, die ihr eine lange Reihe exzentrischer Figuren in den Weg legen: die Grinsekatze El Gato mit Latino-Flair, die schrullige Herzkönigin, die Verrückte Hutmacherin und viele mehr. Alice hat trotz (oder wegen?) der unglaublichen Erlebnisse im Wunderland eines am Ende wiedergefunden: den Glauben an die Liebe.

Das poppig-mitreißende Broadway-Musical von Frank Wildhorn (Jekyll & HydeDracula) und Jack Murphy (RudolfDer Graf von Monte Christo) spielt das Landestheater Linz exklusiv als Europäische und Deutschsprachige Erstaufführung.

Anmeldung/Eigenbeitrag:
Die Anmeldung mit gleichzeitiger Bezahlung ist ab sofort im BR-Sekretariat (Katharina Neubauer, DW 32684, E-Mail: katharina.neubauer@auva.at) möglich, bis spätestens 30.8.2024. Der Eigenbeitrag beträgt € 35,- (ohne Angehörige). Anreise privat!

MEGA-Ticket Linz AG für alle Mitarbeiter im Haus!

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!

Im Sinne der Nachhaltigkeit haben wir ein Linz AG-MEGA-Ticket angeschafft, das allen Mitarbeitenden – auch für private Zwecke – zur Verfügung steht.

Diese Karte wird im BR-Sekretariat verwaltet und kann zu den Öffnungszeiten (Montag bis Donnerstag, 8.00 bis 13.00 Uhr) ausgeborgt werden. Um eine rechtzeitige telefonische Voranmeldung (DW. 32684) oder eine Mail wird erbeten.

VORTEILE:
Freie Verkehrsmittelwahl: Für Fahrten innerhalb der Kernzone Linz gelten die Fahrkarten der LINZ AG LINIEN als Verbundfahrkarten und werden daher von allen Verkehrsunternehmen anerkannt.

Beliebig viele Fahrten mit dem MEGA-Ticket innerhalb der Kernzone Linz und kostenlose Benützung der Pöstlingbergbahn.

An Samstagen, Sonn- und Feiertagen gültig für 2 Erwachsene und bis zu 4 Kindern unter
15 Jahren und 1 Hund.

WICHTIGER HINWEIS:
Sollte das Ticket nicht zurück gegeben werden, ist das Mega-Ticket in Höhe von € 285,- zu ersetzen.

Endlich wird das Kilometergeld erhöht – dank ÖGB!

Was passiert mit dem „politischen Drittel“ der Kalten Progression? Der ÖGB stellt konkrete Forderungen, von denen Arbeitnehmer:innen profitieren

Schon die Abschaffung der Kalten Progression war ein Gewerkschaftserfolg. Jetzt wurden weitere ÖGB-Forderungen erfüllt, einiges fehlt aber weiterhin.

Mit der Abschaffung der Kalten Progression wurde 2023 eine langjährige ÖGB-Forderung endlich erfüllt – aber: Es blieb das sogenannte „politische Drittel“, dessen Verteilung lange offen war. Jetzt ist klar: Auch hier gibt es einen Gewerkschaftserfolg, einige Forderungen wurden erfüllt. Der Druck hat sich also (wieder einmal) gelohnt! Denn die sozial gerechte Rückverteilung vor allem an Arbeitnehmer:innen war von Anfang an ein wesentliches Anliegen des ÖGB. Denn dabei geht es allein 2024 um rund 650 Millionen Euro.

Kilometergeld wird endlich angehoben

Jetzt wird unter anderem das Kilometergeld einheitlich für Pkw, Motorräder und Fahrräder zwar nicht auf die vom ÖGB geforderten 60 Cent, aber immerhin auf 50 Cent pro Kilometer angehoben. Der Zuschuss für Familien mit geringem Einkommen steigt und auch die stärkere Anhebung der Tarifstufen und Absetzbeträge sind positiv. Ebenso die (leichte) Erhöhung der Tages- und Nächtigungsgelder. „Dass die Regierung hier auf ÖGB und AK gehört hat, ist erfreulich“, erklärt ÖGB-Ökonomin Miriam Fuhrmann, die aber auch daran erinnert, dass die Forderungen aufrecht bleiben, denn die Erhöhungen sind niedriger ausgefallen, als gefordert. 


Aber: Wichtige Freibeträge wie zum Beispiel die Werbungskostenpauschale, die seit 1988 unverändert ist, wurde nicht angehoben – eine große Chance wurde nicht genutzt. Und: Aufgrund weiterer Änderungen der Bundesregierung zahlen Selbstständige mit 55.000 Euro Betriebseinnahmen künftig de facto nur mehr 1.000 Euro Einkommenssteuer, während Arbeitnehmer:innen mit demselben Bruttogehalt 6.500 Euro Lohnsteuer zahlen müssen. „Was haben sich ÖVP und Grüne dabei gedacht, dass Selbstständige und Freie Dienstnehmer:innen teilweise gar keine Steuern mehr zahlen sollen?“, fragt Fuhrmann.

ÖGB und AK machen konkrete Vorschläge

Die Expertinnen und Experten des ÖGB haben schon zuvor klar benannt, wo Handlungsbedarf besteht und entsprechende Maßnahmen aufgezeigt. Unter anderem eben die Erhöhung des Kilometergeldes und noch einige Maßnahmen mehr. Die Bundesregierung hätte gut daran getan, sich intensiver mit den ÖGB-Forderungen auseinanderzusetzen.

Die Vorschläge

  • Erhöhung der Werbungskostenpauschale auf 300 Euro (aktuell 132 Euro)
  • Erhöhung des Kilometergelds auf 60 Cent pro Kilometer
  • Erhöhung Taggelder auf 55 Euro/ Nächtigungsgelder auf 31 Euro
  • Erhöhung des Veranlagungsfreibetrags von aktuell 730 Euro auf 1.600 Euro
  • Reduktion des Selbstbehalts bei außergewöhnlichen Belastungen
  • Valorisierung Homeoffice-Pauschale
  • Reform der Pendlerpauschale in Richtung einkommensunabhängigem Pendlerabsetzbetrag

25 Vorschläge von denen Arbeitnehmer:innen profitieren

FAMILIENBESTEUERUNG

1. Automatische Optimierung Familienbonus Plus

2. Automatische Beantragung des Kindermehrbetrags bei Alleinerzieher:innen und Alleinverdiener:innen

3. Automatische Berücksichtigung des Mehrkindzuschlags

4. Automatische Berücksichtigung des Freibetrages für erhöhte Familienbeihilfe

5. Hinweis auf Anspruch des Alleinverdiener:innen/Alleinerzieher:innenabsetzbetrags

WERBUNGSKOSTEN

6. Erhöhung der Werbungskostenpauschale von 132 auf 300 Euro

7. Automatische Meldung von Sozialversicherungsbeiträgen

8. Aufnahme der Betriebratsumlage in den Jahreslohnzettel

9. Übernahme Ergebnis Pendlerrechner

10. Vorschlag Adressen für Pendlerrechner

11. Erweiterung Pendlerrechner mit Monatsbetrachtungen

AUSSERGEWÖHNLICHE BELASTUNGEN 

12. Automatische Berücksichtigung von Behinderungen

13. Automatische Berücksichtigung des Pflegegeldes

14. Freibeträge bei Behinderung vereinfachen bzw. erhöhen

INTERNATIONAL 

15. Datenübermittlung aus dem Ausland im Steuerakt anzeigen

16. Einfachere Übernahme ausländischer Einkünfte

17. PVA-Meldung bei Auslandspensionen

18. Automatische Wechselkursermittlung

SONSTIGES 

19. Erhöhung des Veranlagungsfreibetrages

20. Möglichkeit, geringen Zuverdienst in die Arbeitnehmer:innenveranlagung aufzunehmen

21. Automatische Information an Steuerpflichtige bei Zuverdienst

22. Option zur monatlichen Vorauszahlung

23. Automatische Datenübernahme bei freien Dienstverhältnissen

24. Voraussichtliche Bearbeitungsdauer und Auszahlungszeitpunkt in FinanzOnline anzeigen

25. Reisekostenersätze ausweisen

(Information des ÖGB , 04.07.2024)

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