Belegschaft der AUVA droht mit Streik

Die Sparpläne der Bundesregierung bei der Unfallversicherung sorgen auch in Oberösterreich für Aufregung. Der AUVA-Landesvorsitzende warnt vor einer Zerstückelung auf Verdacht. Die Belegschaftsvertreter drohen sogar mit Streik.

Das Unfallkrankenhaus in Linz ist so etwas wie das Aushängeschild der AUVA in Oberösterreich. Derzeit heißt es aber aus dem Betriebsrat, sei die Belegschaft verunsichert und fürchte um ihre Jobs. Der Betriebsrat habe sich schon längere Zeit auf dieses Szenario vorbereitet, so die Betriebsratsvorsitzende im Linzer UKH, Martina Kronsteiner im Gespräch mit dem ORF. Man plane in dieser Woche österreichweite Betriebsversammlungen und Flugblattaktionen, die am Dienstag beginnen werden.

„Wenn es sein muss, werden wir auch streiken“
Der Betriebsrat der AUVA bereite sich aber auch auf das „Worst Case Szenario“ vor: „Wenn es sein muss, werden wir auch streiken und haben auch geplant, das in den Krankhäusern zu tun“, sagte die Betriebsratsvorsitzende.

Der Landesvorsitzender der AUVA, Dr. Erhard Prugger, betonte dass die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt vor einigen Wochen bereits eigene Einsparungsvorschläge vorgelegt habe – etwa mit der Eliminierung versicherungsfremder Leistungen oder der besseren Vergütung von Freizeitunfällen, die im UKH behandelt werden – und warnt vor einer Zerstückelung der Anstalt auf Verdacht. Eine Einsparung von 500 Millionen Euros aus dem operativen Geschäft sei aber unmöglich, so Prugger im ORF-Interview.

Größte Sozialversicherung in Österreich
Die AUVA ist die größte Sozialversicherung in Österreich. Allein in Oberösterreich sind 845.000 Menschen dort gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert. Die Bundesregierung fordert von der AUVA, 500 Millionen Euro einzusparen, und damit rund ein Drittel des Budgets. Die Gesundheitsministerin ging vor einigen Tagen davon aus, dass die AUVA das nicht schaffen und deshalb aufgelöst werde. Das hat auch in Oberösterreich die Alarmglocken schrillen lassen.
(Information von ORF OÖ., 09.04.2018)

Unfallkrankenhäuser: Ärzte stellen sich hinter AUVA!

Die Diskussion über die Zukunft der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) hat in der vergangenen Woche die Wogen hochgehen lassen. Die Möglichkeit, dass die Regierung die Versicherungsanstalt auflösen könnte, sorgte für viel Kritik. Am Montag warnte auch die Ärzteschaft vor den Sparplänen.

„Signifikante Einsparungen bei den Leistungen“ erwartet der Präsident der Wiener und Österreichischen Ärztekammer, Thomas Szekeres, wenn die AUVA 500 Mio. Euro einsparen würde. Diese Summe fordert die ÖVP-FPÖ-Koalition in ihrem Regierungsprogramm von der Versicherungsanstalt – und droht mit der Abschaffung, sollte die AUVA dem Sparziel nicht nachkommen. Laut Szekeres stellt die halbe Milliarde aber 40 Prozent der Gesamtkosten der AUVA dar.

Der Ärztekammer-Präsident hatte am Montag gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie zu einer Pressekonferenz geladen. Der Tenor der medizinischen Vertreter: Die Unfallkrankenhäuser der AUVA seien erfolgreiche und für die heimische Unfallversorgung essenzielle Einrichtungen. Und das Geld, das die AUVA einsparen solle, müsse zwangsläufig wieder von woanders ins Gesundheitssystem fließen.

330.000 Nicht-Arbeitsunfälle betreut
Einer der Knackpunkte in der Diskussion über die AUVA und ihre Unfallkrankenhäuser: Nur ein Bruchteil der dort behandelten Patientinnen und Patienten hatte einen Arbeitsunfall. Die überwiegende Mehrheit verletzte sich dagegen im Haushalt, in der Freizeit, im Straßenverkehr. „Es kann nicht sein, dass die Betriebe, die eine Arbeitsunfallversicherung zahlen, die Behandlung von Freizeitunfällen, die mittlerweile 80 Prozent der Behandlungen in Unfallkrankenhäusern ausmachen, weiter so mitfinanzieren“, so Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) am Montag in einer Aussendung.

Im aktuellen „Profil“ hatte Hartinger-Klein die Lage freilich noch etwas anders dargestellt: Nur „wenn der Patient Glück hat“, werde er nach einem Freizeitunfall in einem Unfallkrankenhaus der AUVA behandelt – „aber normalerweise passiert das nicht“, sagte die Gesundheitsministerin im Interview mit dem Nachrichtenmagazin. Read more

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AUVA-Auflösung: Kritik am BM Hartinger reißt nicht ab

Viel Kritik hat sich Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) auch heute für die von ihr in den Raum gestellte Auflösung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) eingehandelt.

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher unterstellte ihr, das Ansinnen aus „persönlichen Rachegelüsten“ zu betreiben. „Offensichtlich bilden hier persönliche Rachegelüste von Ministerin Hartinger-Klein, die sich vergeblich um eine AUVA-Führungsposition beworben hat, und der schwarz-blaue Kürzungswahn eine unheilige Allianz“, meinte Lercher in einer Aussendung.

Kaske warnt vor Rückschritten
Auch Arbeiterkammer-Präsident Rudolf Kaske warnte, dass eine Zerschlagung der hochspezialisierten AUVA nur Rückschritte bringen und die im internationalen Vergleich exzellente Versorgung von Unfallopfern in den Unfallspitälern gefährden würde.

FSG-Bundesgeschäftsführer Willi Mernyi meinte, durch die in den Raum gestellte Zerschlagung der AUVA den Versicherten ihre Unfallversorgung rauben zu wollen grenze schon fast an Enteignung und erinnere an Regime in anderen Ländern. „Massiven Widerstand“ kündigte Rainer Wimmer, der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Pro-Ge, an.

Auch NEOS gegen Auflösung ohne neues Konzept
NEOS lehnt eine Auflösung der AUVA ohne neues Konzept für die gesetzliche Unfallversicherung ab. Sozialsprecher Gerald Loacker mutmaßte, dass mit den Rücklagen der AUVA die maroden Krankenversicherungen saniert werden sollten. NEOS forderte stattdessen nach dem Vorbild der betrieblichen Mitarbeitervorsorge eine Umstellung auf eine Versicherungspflicht. Jeder Betrieb sollte die Unfallversicherung für seine Mitarbeiter auf dem freien Markt abschließen.

Ludwig will mit Bund sprechen
Wiens designierter Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) will wegen der geplanten AUVA-Auflösung und damit verbunden dem Verlust von zwei Unfallspitälern mit der Regierung sprechen. Auch Proteste wurden angekündigt. Die Verunsicherung ist auch in anderen Bundesländern groß.
(Information von orf.at, 06.04.2018)

„Kaputtsparen oder Abschaffung der AUVA geht auf Kosten der Versicherten“

ÖGB: Weniger Prävention bedeutet mehr Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten
„Das Regierungsmotto, wonach nicht bei den Menschen gespart werden soll, gilt offensichtlich nicht für Menschen, die Opfer eines Arbeitsunfalls geworden sind“, kommentiert Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB und stv. Hauptverbandsvorsitzender, die von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein angekündigte Abschaffung der Unfallversicherung AUVA.

„Die AUVA leistet hervorragende Arbeit im Bereich der Prävention, Unfallheilbehandlung, Rehabilitation und Entschädigung. Keine andere Versicherung hat auf diesen Gebieten so viel Erfahrung wie die AUVA. Sie muss daher als eigenständiger Träger mit gesicherter Finanzierung erhalten bleiben.“

Die von Hartinger-Klein geforderten Einsparungen von 500 Millionen Euro seien völlig unrealistisch, wenn man nicht bei den Leistungen für die PatientInnen und Versicherten kürzen wolle. Achitz: „Hartinger-Klein soll endlich klar sagen, ob sie auf Kosten der Menschen sparen oder einfach nur grundlos und mutwillig bewährte Strukturen zerschlagen will.“ Eine Übertragung der Zuständigkeiten der AUVA an andere Versicherungsträger würde nämlich zu keinen Einsparungen führen – außer man kürzt die Leistungen.

Besonders empörend findet Achitz das Vorgehen der Ministerin: „Erst wird eine Frist bis Jahresende für Einsparvorschläge gesetzt, jetzt ist gerade einmal ein Drittel der Frist vorbei, und schon macht die Sozialministerin klar, dass sie die AUVA ohnehin zerstören will. So werden die Versicherten vor den Kopf gestoßen, die Sorgen der Unfallopfer ignoriert und vor allem auch die Beschäftigten, die ausgezeichnete Arbeit leisten, verunsichert“, sagt Achitz.

Die Zerschlagung der AUVA würde auch die erfolgreiche Präventionsarbeit der AUVA in Frage stellen. Achitz: „Das wäre Sparen auf Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, denn weniger Prävention bedeutet mehr Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten.“
(APA, 05.04.2018)

Aktuelle ZBR-Mitarbeiter-Information April 2018

Die aktuelle ZBR-Mitarbeiter-Information liegt vor! Dieses Mal geht es vor allem um folgende Themen:

• Aktuelle politische Diskussion über die AUVA
• Auswirkungen auf die Beschäftigten
• Wem nützt die Beitragssenkung?

Weitere Themen, welche uns als Betriebsräte beschäftigen, findest du in dem sehr informativen Newsletter:

ZBR-Mitarbeiter-Information April 2018

Ärzte und Kassen gegen zentrale Krankenkasse

Neun Krankenkassen und neun Ärztekammern verabschieden „Salzburger Deklaration“ für die Selbstverwaltung!

Gegenwind für die von der Bundesregierung geplante Zusammenlegung der neun Gebietskrankenkassen zu einer „Österreichischen Krankenkasse“:

Die Vertreter aller neun Gebietskrankenkassen sowie aller neun Ärztekammern haben am Karfreitag in Salzburg die sogenannte „Salzburger Deklaration“ gegen die Zentralisierung des Gesundheitswesens verabschiedet.

Die Organisation durch die Selbstverwaltung aus Dienstnehmern, Dienstgebern und Ärzten, habe sich bewährt, heißt es in der Deklaration sinngemäß: Die Zentralisierung mit der geplanten Eintreibung der Kassenbeiträge durch die Finanz und dem Ende der Budgethoheit der regionalen Kassen wird grundsätzlich abgelehnt. Das käme einer Verstaatlichung des Gesundheitswesens gleich, warnen Ärzte und Kassen.

„Bürokratisch, bürgerfern und sauteuer“, nennt der Vorarlberger GKK-Obmann Manfred Brunner die Pläne. Auch die regionale Vertragshoheit zwischen Ärztekammer und Gebietskrankenkasse müsse bleiben. Eine optimale Gesundheitsversorgung müsse sich an den Problemen der Region orientieren und könne nicht zentral gesteuert werden, sagt der Salzburger GKK-Chef Andreas Huss.

Schwarzer Protest gegen türkise Pläne
Zusätzlich politisches Gewicht erhält die „Salzburger Deklaration“ durch die Unterstützung einiger Länder. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner hat sich schon im Februar gegen eine Zentralisierung ausgesprochen; die Salzburger unterstützen die Inhalte der Deklaration offen. Kritische Töne kommen auch aus Tirol und Oberösterreich.

Grundtenor: Wir wollen selber entscheiden, was mit unserem Geld passiert. Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Das Beitragsaufkommen und die Rücklagen der Kassen müssen in den Ländern bleiben. So ist es im Koalitionsprogramm der Bundesregierung auch festgeschrieben. Beitragsaufkommensstarke und gut wirtschaftende Krankenkassen dürfen nach einer Reform jedenfalls nicht zur Melkkuh der Nation werden.“

Der Tiroler Günther Platter klingt ganz ähnlich: „Absolute Budgetautonomie für die Länderorganisationen, Beibehaltung der Selbstverwaltung, Wahrung der länderspezifischen Versorgungsinteressen, der Verbleib der Rücklagen in den Ländern und schlussendlich der gemeinsame Prozess mit den Bundesländern sind essentielle Punkte.“
(Information von: Standard, 30.03.2018)

AUVA-Schitag in Tirol: Schöner Pokal und Fundstücke!

Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Wir haben heuer sensationellerweise im Mannschaftsbewerb einen großartigen 3. Platz erreicht und dafür einen schönen Pokal nach Hause nehmen können.

Herzliche Gratulation an die Teilnehmer! Für genaue Informationen siehe auch Ergebnisliste bei den Bildern im j-Laufwerk.

Ein geeigneter Ort zum Aufstellen in einer schönen Vitrine wird derzeit gesucht.

Leider ist wieder einmal im Bus etwas liegen geblieben, und zwar eine sehr schöne Jacke – Foto siehe unten!

Weiters haben wir noch Fundstücke aus vergangenen Ausflügen immer noch im BR-Büro lagernd.

Dabei handelt es sich um eine weitere Jacke (Softshell), eine Kinderjacke sowie um ein großes Badetuch. Wem geht etwas ab? Besitzer bitte melden!

Und hier geht’s weiter zu unseren Fundstücken: Read more

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