Fast jeder dritte Beschäftigte kennt Fälle von Burnout im eigenen Betrieb!

Fast jeder dritte Beschäftigte in Österreich kennt Fälle von Burnout im eigenen Betrieb und ebenfalls rund ein Drittel sieht sich zumindest leicht burnoutgefährdet.

Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima Index der AK Oberösterreich. Diese beschäftigt sich auch mit den Themen Stress, Überstunden und Arbeitszufriedenheit.

Beschäftigte wieder zuversichtlicher
Der Arbeitsklima Index misst und beschreibt seit 20 Jahren vierteljährlich die wirtschaftli-chen und sozialen Entwicklungen aus Sicht der Arbeitnehmer/-innen. Nach einem Rekordtief im Frühjahr 2016 (104 Punkte) hat sich der Index wieder erholt und liegt jetzt bei 108 Punkten. Gestiegen sind vor allem die Einschätzung der wirtschaftlichen Zukunft des Landes und des Betriebes, der Optimismus hinsichtlich der Karriere- und Aufstiegs-chancen sowie die Zufriedenheit mit den Vorgesetzten.

Familie und Beruf kaum zu vereinen
Für viele Beschäftigte wird es zunehmend schwierig, die steigenden Anforderungen im Beruf mit dem Bedürfnis nach einem erfüllten Privat- und Familienleben in Einklang zu bringen und dabei auch noch den eigenen hohen Ansprüchen an die Qualität der Arbeit gerecht zu werden. Diese Belastungen sind für knapp ein Drittel der Beschäftigten zu hoch. Ebenfalls ein Drittel sieht sich im derzeitigen Job zumindest leicht burnoutgefährdet. Fast vier von zehn Beschäftigten machen sich Sorgen um ihre Kollegen/-innen. Und fast ein Drittel gibt an, im eigenen Betrieb jemanden zu kennen, der bereits wegen eines Burnouts im Krankenstand war.

Arbeit darf nicht krank machen
„Um Burnout zu verhindern, reicht es nicht, die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz zu erheben. Die Arbeitgeber müssen die Ergebnisse der Evaluierung ernst nehmen und wirksame Maßnahmen gegen krankmachende Arbeitsbedingungen umsetzen“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.

Näher betrachtet wurde diesmal auch das Thema psychischer Stress. Ein knappes Viertel der Beschäftigten fühlt sich durch Zeitdruck belastet, etwa ein Sechstel durch ständigen Arbeitsdruck. Jeweils rund ein Zehntel aller Beschäftigten empfindet technische oder organisatorische Änderungen sowie wechselnde Arbeitsabläufe als stressig.

Überstunden werden immer mehr
52 Prozent der Beschäftigten machen gelegentlich, 17 Prozent sogar häufig Überstunden. Vor allem Männer, öffentlich Bedienstete, leitende Angestellte sowie Facharbeiter/-innen müssen häufiger über die vereinbarte Arbeitszeit hinaus arbeiten. Nach Branchen stechen das Bauwesen, der Bereich Verkehr/Nachrichtenwesen sowie der Tourismus mit überlangen Arbeitszeiten hervor.

Wer häufig Überstunden macht, kann Job und Privatleben schwerer vereinbaren, ist häufiger durch Zeitdruck und Arbeitsdruck belastet. Auffällig ist auch, dass Berufsgruppen, die durch überlange Arbeitszeiten belastet sind, zusätzlich auch noch wegen beruflicher Verpflichtungen die Freizeit unterbrechen. Darum ist es wenig verwunderlich, dass sich 70 Prozent aller Be-schäftigten, die häufig Überstunden machen, kürzere Arbeitszeiten wünschen.
(Information der AK OÖ., 22.05.2017)

Resolution: Unfallversorgung in Wien muss gesichert bleiben!

Für Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres ist die Sperre des Schockraums im Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler von Samstag- bis Dienstagfrüh „eindeutig der falsche Weg“.

Es dürfe nicht sein, dass den Ärztinnen und Ärzten im „Flaggschiff der Unfallchirurgie in Wien“ die Behandlung von schwer verletzten Patienten unter Androhung von disziplinarrechtlichen Konsequenzen verboten werde, kritisiert Szekeres, der der Belegschaft seine „volle Unterstützung“ zusichert.

„Aus meiner Sicht mangelt es hier ganz eindeutig an der Kommunikation zwischen der AUVA, dem Betreiber des UKH Lorenz Böhler, dem Wiener Krankenanstaltenverbund und der Stadt Wien.“

Was es brauche, sei ein vernünftiges Gesamtspitalskonzept für Wien. Bisherige Konzepte müssten neu verhandelt werden. Szekeres warnt: „Wenn nicht rasch gegengesteuert wird, kommt es unweigerlich zu einer schlechteren unfallchirurgischen Versorgung der stetig wachsenden Wiener Bevölkerung.“

Noch drastischer drückt es Heinz Brenner, Unfallchirurg am UKH Lorenz Böhler und Fachgruppenobmann der Ärztekammer für Wien aus. Für ihn „brennt bereits der Hut“. Es werde in ein perfekt funktionierendes System eingegriffen und dieses heruntergefahren.

Pro Jahr werden im UKH Lorenz Böhler 70.000 Patienten betreut. Brenner stellt sich die Frage, wohin diese dann zukünftig ausweichen sollen: „Laut einer Statistik der AUVA ist das UKH Lorenz Böhler das effizienteste Spital in Wien. Warum soll genau hier eingespart werden“, ist Brenner empört. Die AUVA solle „nicht schrittweise das Spital ausbluten lassen, sondern lieber ihre Pläne auf den Tisch legen“.

Resolution einstimmig beschlossen
Ihren Unmut über die Zustände und die weiteren Pläne der AUVA hat heute, Dienstag, auch die Belegschaft des Spitals bei einer soeben beendeten Betriebsversammlung ausgedrückt. Dabei wurde einer Resolution mit folgenden Wortlaut einstimmig beschlossen:

„Die Mitarbeiter fordern, so wie bisher eine uneingeschränkte Versorgung unserer Patienten auf höchstem Niveau durchführen zu dürfen.

Folgende Voraussetzungen sind dafür erforderlich:
• Aufrechterhaltung ausreichender Dienstmannschaften in allen Berufsgruppen, um eine Vollversorgung gewährleisten zu können.
• Ausreichende Bettenkapazitäten auf der Intensivstation Level II mit einer anästhesiologischen 24-Stunden-Versorgung.
• Ausreichende radiologische Versorgung vor Ort mit mindestens vier Fachärzten laut Dienstpostenplan.
• Durchführung dringend notwendiger Instandhaltungsarbeiten am Hubschrauberlandeplatz zur Aufrechterhaltung der Betriebsbewilligung über den 31. Dezember 2017 hinaus.
• Rücknahme des Behandlungsverbots schwer verletzter Patienten im Schockraum.
• Definitivstellung des ärztlichen Leiters zur Gewährleistung der zugesicherten Gleichbehandlung in einem eventuell zukünftigen Traumazentrum.
• Aufrechterhaltung der eigenständigen Organisationsstruktur, Dienstplangestaltung und der medizinischen Selbstständigkeit.“
(APA, 30.05.2017)

Unser Küchenchef live am Südbahnhofmarkt und in Radio OÖ.!

Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Unser Küchenleiter Manfred Ahorner wurde eingeladen, kommenden Samstag, 27. Mai 2017, im ORF-Kochstudio Arcimboldo am Linzer Südbahnhof zu kochen.
Also, wer Zeit und Lust hat, vorbeikommen das Wetter sollte auch ideal passen:
Samstag, 27. Mai 2017, zwischen 9 und 11 Uhr

Und wer nicht kommen kann, kann das Ganze auch live in Radio OÖ. mitverfolgen. Gekocht wird übrigens „Grüner Spargel im Käseteig“ – kann dann vor Ort in Form von 150 Kleinportionen auch verkostet werden.

AUVA-Zentralbetriebsrat: Konstituierung gestern erfolgt!

Konstituierung AUVA ZBR 08.05.2017
Vorsitz 1 Lenz Erik LL
Stv. 2 Kronsteiner Martina UL
Stv. 3 Grandenti Hans-Peter LS
Stv. 4 Kreuzer Hans-Peter US
Stv. 5 Niedermaier Reinhard RW
6 Hawlicek Rainer HS
7 Lehrer Robert RT
8 Goblirsch Alfred LW
9 Rois Robert UM
10 Lintner Josef RH
Schriftf. 11 Magele Dietmar UG
12 Hirsch Thomas HS
Kassier 13 Wintersberger Klaus LL
Konstituierung AUVA ZBR Ersatz 08.05.2017
14 Rabensteiner Manfred UB
15 Kitz Beate UK
16 Suppan Maria UO
17 Dr. Frank Roland UM
18 Rodemund Christian UL
19 Ehetreiber Karin UO
20 Schadauer Claudia HS
21 Dollischel Sonja US
22 Kanduth Günther UK
23 Adelsberger Corinna UG
24 Gratzer Michaela RW
25 Kurnik Alfred LG
26 Raab Christian HS

OÖ.: Krankenstandstage stagnieren auf niedrigem Niveau

40 Prozent der oberösterreichischen Beschäftigten sind das ganze Jahr keinen einzigen Tag im Krankenstand!

Die Zahl der Krankenstandstage in Oberösterreich stagniert auf niedrigem Niveau.

Im Durchschnitt waren die oberösterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 2016 ebenso wie im Jahr zuvor 12,9 Kalendertage krank.

Die Krankenstandsstatistik der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse zeigt auch, dass in den vergangenen Jahren rund 40 Prozent der oberösterreichischen Beschäftigten keinen einzigen Tag im Krankenstand waren.

Ein Drittel geht auch krank zur Arbeit
„Das bedeutet aber nicht, dass die Leute nie krank waren“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Laut dem aktuellen Arbeitsgesundheitsmonitor der Arbeiterkammer Oberösterreich gehen 33 Prozent der Beschäftigten auch krank zur Arbeit. „Von Blaumachen kann keine Rede sein“, stellt Kalliauer fest.

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Krankenstandstage kontinuierlich gesunken. Im Jahr 2000 waren die Arbeitnehmer/-innen im Schnitt noch 15 Tage im Krankenstand, 2016 waren es nur noch 12,9 Tage. Auf rund 7 Prozent der Beschäftigten – nämlich die schwer und chronisch Kranken – entfällt die Hälfte aller Krankenstandstage. Für diese Menschen ist es oft schwierig, sich nach langer Krankheit wieder in den Arbeitsalltag einzugliedern. „Da ist es wichtig, den Wiedereinstieg sorgsam zu gestalten. Die neue Regelung zur Wiedereingliederungsteilzeit ist in diesem Zusammenhang zu begrüßen“, sagt AK-Präsident Kalliauer. Notwendig sei es aber auch, in den Betrieben auf krankmachende  Arbeitsbedingungen zu schauen und sie abzustellen.

Pflichtgefühl wichtiger als Gesundheit
Beim jüngsten Arbeitsgesundheitsmonitor aus dem Jahr 2016 haben 33 Prozent der Befragten die Frage „Ist es in den letzten 6 Monaten zumindest einmal vorgekommen, dass sie krank zur Arbeit gegangen sind?“ mit „ja“ beantwortet. Als Gründe dafür haben sie „Pflichtgefühl gegenüber den Kolleginnen und Kollegen“, „keine Vertretung“, „Arbeit bleibt sonst liegen“ und „Angst um den Job“ angegeben. Die Folgen dieses sogenannten Präsentismus sind oft längere Krankenstände  bis hin zu chronischen Erkrankungen. „Die Menschen müssen die Möglichkeit haben, sich in Ruhe auszukurieren“, so Kalliauer.

Psychische Belastung ernst nehmen
Auffallend ist auch der Anstieg bei den Krankenstandstagen durch psychische Erkrankungen, was sicherlich auch auf den steigenden Druck in der Arbeitswelt zurückzuführen ist. Diese Krankenstände dauern besonders lange – im Schnitt rund 35,8 Tage. Ein Krankenstand aufgrund einer körperlichen Erkrankung dauert im Schnitt 13,6 Tage.

Sowohl bei körperlichen als auch bei seelischen Erkrankungen braucht es im Genesungsprozess jedenfalls auch gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen. Im Krankenstand auch noch um den Job bangen zu müssen, ist sicher nicht gesundheitsfördernd. Die Arbeiterkammer fordert daher einen Kündigungsschutz im Krankenstand. „Das wäre ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Sicherheit für die Beschäftigten“, so Kalliauer.
(Information der AK OÖ., 04.05.2017)

Aktuelle Mitarbeiterinformation der Betriebsräte AUVA-Landesstelle und UKH Linz

Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Da aufgrund des plötzlichen und tragischen Ablebens unseres Zentralbetriebsratsvorsitzenden Wolfgang Gratzer die Betriebsversammlung abgesagt werden musste, möchten die Betriebsräte der AUVA-Landesstelle und des UKH Linz die dort geplanten Informationen auf diesem Wege weitergeben.

Die Videobotschaften von AUVA-Obmann DDr. Ofner und Wolfgang Gratzer sowie auch den sehr gut gemachten Film anlässlich des 130jährigen Bestehens der Unfallversicherung („AUVA Augenblicke“) haben wir im BR-Ordner im j-Laufwerk abgelegt.

Das Ansehen ist an den PC’s hier im Haus möglich, bitte dafür den folgenden Pfad wählen:
Konkret geht es um die aktuelle Diskussion zur österreichischen Sozialversicherung und die bis jetzt vorliegenden Ergebnisse mehrerer Studien. Aktuell stellt sich die Situation wie folgt dar: Read more

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