Jeder Dritte im Job ist psychisch belastet!

Jeder dritte Beschäftigte in OÖ ist psychisch stark belastet. Stress in Verbindung mit geringen Gestaltungsmöglichkeiten, hoher Verantwortung und dauernde Konzentration seien Gründe dafür, so eine aktuelle Studie.

Vor allem Lehrer, Regalbetreuer, Textil- und Bauarbeiter gehörten zu den am meisten betroffenen Berufsgruppen, so das Ergebnis der Untersuchung der Arbeiterkammer Oberösterreich und des IFES-Instituts. Die Krankenstände bedeuten einen großen wirtschaftlichen Schaden.

Oberösterreicher leiden stark
Laut der Befragung leiden die Oberösterreicher unter besonders hohem psychischem Druck im Vergleich zu den anderen Bundesländern.

Die Gründe dafür nennt IFES-Sozialforscher Reinhard Raml: „Es ist schon seit vielen Jahren so, dass Oberösterreich als stärker belastet gilt. Wir führen das primär auf die wirtschaftliche Struktur in Oberösterreich zurück, das einen sehr hohen Anteil an Industrie und sehr starken exportorientierten Anteil hat. Hier haben in den vergangenen zehn Jahren starke Diskussionen über Effizienzsteigerungen stattgefunden.“

Nicht jeder wird durch Belastung psychisch krank
Nicht jeder, der einer belastenden Arbeit ausgesetzt ist, werde psychisch krank, betont Raml. Aber große Verantwortung, hohe Konzentration, Zeitstress, wenig Handlungsspielraum und auch Jobunsicherheit können zu Erschöpfungssymptomen und Depressionen führen.

Seit 1994 hat sich auch die Zahl der Krankenstandstage wegen berufsbedingter psychischer Erkrankungen österreichweit fast vervierfacht. Die Zahl stieg von einer Million auf 3,6 Millionen Tage. Der wirtschaftliche Schaden wird von der Arbeiterkammer mit jährlich 3,3 Milliarden Euro beziffert.

AK nimmt Arbeitgeber in die Pflicht
Oberösterreichs AK-Präsident Johann Kalliauer nimmt die Arbeitgeber in die Pflicht: „Man kann als Unternehmen natürlich gegensteuern. Wenn ich zum Beispiel die Evaluierung der psychischen Belastungen ernst nehme und als wichtige Information für mich als Unternehmen hernehme, dann kann man feststellen, wo es im Unternehmen hapert.“ Damit könne man ohne großen Aufwand das eine oder andere korrigieren, so Kalliauer.

Aber nicht alle leiden, denn es gibt aber auch Berufsgruppen, die zufrieden sind: Friseure, Anwälte und Werbefachleute sind laut der Studie in ihrem Berufsleben am ausgeglichensten.
(Information gesehen auf orf.at, 14.12.2016)
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Frist für Lücken in Pensionskonto endet!

PensionskontoFür das Pensionskonto endet mit Jahresende eine wichtige Frist. Bis dahin muss man etwaige fehlende Versicherungszeiten melden, um später in der Pension keine Verluste zu riskieren.

Rund 5,1 Millionen Pensionskonten gibt es bei der Pensionsversicherungsanstalt (PVA). Davon wurden für 3,6 Millionen Personen, die ab 1. Jänner 1955 geboren sind und bis Ende 2004 Versicherungszeiten erworben haben, sogenannte Kontoerstgutschriften berechnet. Damit wurden die bis Ende 2013 erworbenen Versicherungszeiten ins neue Pensionskonto übertragen.

480.000 Betroffene
Von diesen 3,6 Millionen Pensionskonten wiesen ursprünglich 2,4 Millionen Lücken im Versicherungsverlauf auf. Die PVA hat diese Personen mehrfach darauf aufmerksam gemacht und Schreiben (unter anderem RsB-Briefe) verschickt. 80 Prozent dieser Personen haben bisher geantwortet.

Das bedeutet, dass 20 Prozent oder 480.000 Personen ihre etwaigen fehlende Versicherungszeiten noch nicht gemeldet haben. Sie haben nur noch bis Jahresende Zeit, damit diese noch in die Kontoerstgutschrift aufgenommen werden. Danach ist eine Meldung zwar auch noch möglich, dann kommen sie aber nur noch in eine sogenannte Ergänzungsgutschrift, und damit wären auch Verluste möglich.

Verluste möglich 
Wenn im Konto Zeiten nicht berücksichtigt sind, handelt es sich in der Regel um Kindererziehungszeiten, Präsenzdienst, Praktika oder im Ausland erworbene Zeiten. Diese Zeiten verfallen zwar nicht, aber bei der Übertragung von alten Versicherungszeiten in die Kontoerstgutschrift gilt die Regel, dass maximal ein Gewinn oder Verlust von fünf Prozent im Vergleich zum Altrecht entstehen darf.

Für Personen, die ihre Versicherungszeiten nach dem 31. Dezember melden, könnte der Verlust theoretisch dann auch mehr als die fünf Prozent ausmachen. Wie PVA-Sprecherin Christina Ochsner der APA sagte, könnte das in Einzelfällen maximal fünf Euro pro Monat in der Pension ausmachen.
(Information gesehen auf orf.at, 08.12.2016)

Mitarbeiter-Information des AUVA-Zentralbetriebsrats Dezember 2016

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

ZBRV Wolfgang GratzerDie aktuelle und sehr umfangreiche Mitarbeiter-Information des AUVA-Zentralbetriebsrates liegt vor. Dieses Mal geht es vor allem um folgende Themen:

  • Aktuelles vom AUVA-Vorstand
  • Studie des Gesundheitsministeriums über eine Reform  der Sozialversicherung
  • Bericht über die AUVA-Betriebsrätekonferenz
  • Gehaltsverhandlungen Sozialversicherung für 2017
  • und noch viel mehr!

Hier ist die gesamte Information (ist nur innerhalb der AUVA aufrufbar):
ZBR-Mitarbeiter-Information Dezember 2016

Abschluss Gehaltsverhandlungen Sozialversicherung für 2017 – Gehaltstabellen

GPA-djp_Logo kleinMit dem Lohn- und Gehaltsabschluss ist es auch heuer wieder gelungen, ein herzeigbares Ergebnis zu erreichen. Besonders freut es uns, dass wir eine Gehaltserhöhung erreichen konnten, die über dem Gehaltsabschluss der Beamten liegt, und wir unseren konsequenten Weg eines „Arbeiter- und Angestelltenabschlusses“ fortsetzen.

Dieses Ergebnis konnten wir durch unsere gute und gemeinsame Arbeit sowie durch die Unterstützung der Gewerkschaftsmitglieder erreichen. Es zeigt sich einmal mehr, wie sinnvoll und notwendig es ist, dass sehr viele Menschen in der Sozialversicherung gewerkschaftlich organisiert sind.

Hier sind nun die Gehaltstabellen für 2017 nachzulesen, sind auch im BR-Ordner im j-Laufwerk unter Infos GPA-djp abgespeichert (dort auch noch die Vorjahrestabellen zum Vergleich).

Gehaltstabelle Pflege 2017

Gehaltstabelle Verwaltung 2017

Gehaltstabelle Ärzte 2017

Gehaltsabschluss-Details Sozialversicherung für 2017

SCROC – Betriebsaktion für alle UKH-Beschäftigte

scroc-2016-1SCROC – Hochwertige funktionelle Sport- und Lifestylemode aus feinster Merinowolle – entwickelt für Dich, Deine Ansprüche, Deinen Sport, Deinen Alltag, Dein Leben!

Entwickelt in Österreich – handgenäht in Europa!

Diese Firma aus OÖ. war voriges Jahr schon hier im Haus mit einer Verkaufsausstellung. Heuer gibt es eine Betriebsaktion für alle Mitarbeiter des UKH Linz: Online-Rabatt von 15 %, gültig im Zeitraum von 09. bis 16. Dezember 2016.

Alle Details zum Einlösen auf www.scroc.eu siehe hier – inklusive UKH-Rabatt Code: Read more

Abschluss Gehalts- und KV-Verhandlungen Sozialversicherung für 2017

gehaltsverhandlungDie Lohn- und Gehaltsansätze werden mit Wirkung vom 01.01.2017 um durchschnittlich 1,32 % erhöht.

Nach intensiven Verhandlungen konnten die diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen für die Arbeiter und Angestellten in der Sozialversicherung erfolgreich abgeschlossen werden.

Folgendes Ergebnis wurde erzielt:

A) Gehaltsrecht

Die Lohn- und Gehaltsansätze werden mit Wirkung vom 01.01.2017 um durchschnittlich 1,32 % erhöht.

Die Zulagen-Bemessungsgrundlagen sowie die Anlagen der Dienstordnung werden um 1,22 % erhöht.

B) Rahmenrecht

Auch heuer konnten wir im Rahmenrecht wieder Verbesserungen durchsetzen, wie zum Bespiel:

  • Ausweitung der Funktionszulage der Stationsleitungen
  • Diverse Umreihungen im Verwaltungsbereich
  • Rechtsanspruch auf Papamonat

Sämtliche Änderungen treten mit 01.01.2017 in Kraft.

Mit diesem Gehaltsabschluss ist es auch heuer wieder gelungen, ein herzeigbares Ergebnis und reale Lohn– und Gehaltserhöhungen durchzusetzen.

GPA-djp_Logo kleinNur starke Gewerkschaften mit vielen Mitgliedern können derartige Ergebnisse erreichen. In diesem Sinne danken wir für Ihre Mitgliedschaft.
Sollten Sie noch kein Mitglied sein, laden wir Sie herzlich ein, unserer Gemeinschaft beizutreten.

Genauere Informationen sowie die neuen Gehaltstabellen folgen!

Krankenstände weiter auf Tiefstand!

Von „Blaumachen“ keine Spur: Fast 40 Prozent der Beschäftigten waren 2015 keinen einzigen Tag im Krankenstand!
Fast 40 Prozent der oberösterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren 2015 nicht einen einzigen Tag im Krankenstand. Im Gegensatz dazu leiden vergleichsweise Wenige (7,3 Prozent der Beschäftigten) unter schweren und chronischen Erkrankungen, auf sie entfällt aber die Hälfte aller Krankenstandstage. Für AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer zeigen die Krankenstandsdaten der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse vor allem eines ganz deutlich: „Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehen mit dem Thema sehr sorgsam um. Sie haben es nicht verdient, sofort der ‚Blaumacherei‘ verdächtigt zu werden.“

Krank zur Arbeit ist schlecht
Im Jahr 2015 waren 39 Prozent der länger als drei Monate Beschäftigten nicht einen einzigen Tag krank gemeldet. Dieser Wert ist in den letzten beiden Jahren sogar signifikant gestiegen. Was auf den ersten Blick erfreulich klingt, verheißt im Hinblick auf die Schnupfen- und Grippesaison wenig Gutes: Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehen krank zur Arbeit. Das bringt nachweislich mehr Schaden als Nutzen. Neben der Ansteckungsgefahr steigt auch die Gefahr von Unkonzentriertheit, was wiederum zu Fehlern und Unfällen führen kann.

Konstant wenige Krankenstände
2015 waren die oberösterreichischen Arbeitnehmer/-innen im Durchschnitt 12,9 Kalendertage krank – ein bereits seit Jahren konstant niedriger Wert. Der Durchschnitt sagt aber wenig über die Konzentration der Krankenstandstage aus, weil – wie eingangs erwähnt – schwer und chronisch Kranke das Bild verzerren.

Nicht an der Statistik zweifeln
„Das Argument, die Krankenstände seien nicht ordentlich erfasst, weil ein- oder zweitägige krankheitsbedingte Abwesenheiten vom Arbeitsplatz manchmal nicht in der GKK-Statistik auftauchen, kann ich nicht gelten lassen“, sagt AK-Präsident Kalliauer. Nicht erfasst seien nämlich auch die Tage, an denen Beschäftigte arbeiten gehen, obwohl es besser wäre, sie würden sich zu Hause auskurieren. Diese würden eine eventuelle Untererfassung nämlich locker aufwiegen, was nicht nur der Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich, sondern auch viele andere Studien belegen.

  • Um zu vermeiden, dass Menschen aus Angst um den Job krank zur Arbeit gehen, fordert die AK einen besseren Kündigungsschutz im Krankenstand.
  • Zumindest sollte ein Motivkündigungsschutz mit Beweislastumkehr festgelegt werden, sodass der Arbeitgeber/die Arbeitgeberin beweisen muss, dass die Kündigung nicht wegen der Erkrankung erfolgt ist.
  • Ebenso muss der Anspruch auf Entgeltfortzahlung auch bei einvernehmlicher Auflösung über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses hinaus aufrecht bleiben, so wie bei einer Kündigung, um hier Umgehungsmöglichkeiten zu vermeiden.

Arbeitnehmer leisten viel, sie verdienen Respekt
„Vor allem aber wünsche ich mir mehr Respekt für die Beschäftigten in Oberösterreich, die durch ihre Arbeitsleistung viel für den Wohlstand in diesem Land beitragen. Es ist ihr gutes Recht, bei Krankheit in Ruhe auskurieren zu dürfen, statt sofort der ‚Blaumacherei‘ verdächtigt zu werden“, stellt AK-Präsident Kalliauer fest. Das Um und Auf seien gute Arbeits- und Lebensbedingungen, die Krankheiten möglichst präventiv verhindern.
(Information der AK OÖ., 25.11.2016)

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