„Pensionsrechnerin“ und „Pensions-Check“ vorgestellt
Kinder, Job, Haushalt: Frauen, die mitten im (Berufs-)Leben stehen, haben meist andere Sorgen, als sich mit der zukünftigen Pension auseinanderzusetzen. Doch gerade bei diesem Thema könnte es sich für Frauen durchaus lohnen, ein wenig berechnend zu sein.
Die Arbeiterkammer Oberösterreich setzt auf Information – unter anderem mit unkonventionellen Produkten. AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer präsentierte bei einer Pressekonferenz die „Pensionsrechnerin“ und den „Pensions-Check für Frauen“ auf ooe.arbeiterkammer.at.
Zusammenhang Arbeit und Pensionshöhe deutlich machen
Früher wurden nur die besten 15 Jahre, was den Verdienst betrifft, für die Berechnung der Pension herangezogen. Der heute geltende längere Durchrechnungszeitraum führt dazu, dass sich Berufsunterbrechungen, Teilzeit und Teilversicherungszeiten viel stärker negativ auf die Pension auswirken.
Mit der „Pensionsrechnerin“ möchte die AK den Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Erwerbsarbeit und der Pensionshöhe sichtbar machen. Dieser Zusammenhang wird am Beispiel von sechs realen Fällen mit Hilfe einer Drehscheibe verdeutlicht. Gemeinsam mit der Broschüre „Eine gute Pension – Sicherheit für Frauen im Alter“ wird die „Pensionsrechnerin“ derzeit an alle weiblichen AK-Mitglieder zwischen 24 und 45 Jahren verschickt.
Sind Sie eine „Pensions-Checkerin“?
Der „Pensions-Check für Frauen“ ist ein neues Online-Angebot der Arbeiterkammer OÖ. Frauen können damit ihr Wissen zum Thema Pensionen überprüfen. Für alle, die mehr wissen wollen, gibt es zu jeder der 15 Fragen die passenden Hintergrundinformationen und Tipps.
Frauenpensionsalter nicht vorzeitig anheben
Eine klare Absage erteilte AK-Präsident Kalliauer allen Forderungen nach einer vorzeitigen Angleichung des Frauenpensionsalters an jenes der Männer: „Noch sind längst nicht alle Benachteiligungen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt beseitigt. Eine vorgezogene Anhebung würde außerdem den Vertrauensgrundsatz verletzen. Angesichts der schlechten Beschäftigungschancen von Frauen über 60 würden viele Betroffene erhebliche Einkommensverluste erleiden.“
Die beste Versicherung gegen Altersarmut, so Kalliauer, sei eine durchgehende, gut bezahlte und ordnungsgemäß bei der Sozialversicherung angemeldete Beschäftigung: „Wir brauchen verstärkte Investitionen in Kinderbetreuung und Pflege, Bildung und Wohnen. Das schafft Arbeitsplätze und ermöglicht mehr Berufstätigkeit und damit auch eine eigenständige Alterssicherung von Frauen.“
Forderungen der Arbeiterkammer
Damit Frauen im Alter ein Leben in Würde und finanzieller Sicherheit führen können, fordert die Arbeiterkammer:
- keine vorzeitige Anhebung des Frauenpensionsalters
- gleicher Lohn für gleiche oder gleichwertige Arbeit, 1500 Euro Mindestlohn
- höhere Bewertung von Zeiten der Kindererziehung und der Arbeitslosigkeit
- bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben, ausgewogene Verteilung der Arbeitszeit für Beruf und private Versorgungsarbeit zwischen Frauen und Männern
- Ausbau von Kinderbetreuung und Pflege
- gesunde Arbeitsbedingungen
- gerechte Finanzierung der sozialen Sicherheit
(Information der AK OÖ., 27.03.2015)
Gut, dass die GPA-djp jedes Jahr rund 160 Kollektivverträge verhandelt. Damit haben Sie Ihre nachhaltige Gehaltserhöhung, aber auch Ihr Urlaubs- und Weihnachtsgeld und noch zahlreiche andere Rechte im Job gesichert.
Alle Infos hat Ihr Betriebsrat!
Infos zu unserer Gewerkschaft, der GPA-djp, sind in diesem Blog hier nachzulesen oder auch im Internet.
GPA-djp-Mitgliedsanmeldung: ausdrucken, ausfüllen, beim BR abgeben!
Was bringt die Steuerreform den Arbeitnehmern?
Gemeinsam haben wir dafür gekämpft und weit über 880.000 Unterschriften gesammelt!
Die Ergebnisse kann sich jeder heute schon ansehen, und zwar am Lohnsteuerrechner des ÖGB, ist ganz einfach. Auswählen, ob Angestellter oder Arbeiter, Bruttoverdienst, Anzahl der Kinder eingeben – und schon ist die Ersparnis pro Monat sichtbar.
Hier geht’s weiter zum Lohnsteuerrechner:
Lohnsteuerrechner
Rechtzeitig vor Ostern hat sich die Fa. Niemetz wieder gemeldet und besucht uns mit einem Wagen voller Schwedenbomben – diesmal mit März-Aktion und spezieller Oster-Aktion!
Und hier geht’s weiter zu den speziellen Oster-Angeboten! Read more
Selbstgefährdung und Selbstausbeutung
Personalknappheit und die Angst, den eigenen Job zu verlieren, zwingen Arbeitnehmer vermehrt dazu, ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Eine aktuelle Untersuchung der deutschen Bertelsmann-Stiftung liefert alarmierende Ergebnisse. Für Österreich fehlen aktuelle Zahlen, AUVA-Arbeitspsychologe Herbert Friesenbichler ist jedoch überzeugt, dass die Befunde im Wesentlichen auch hierzulande gelten.
Bertelsmann befragte 1.000 deutsche Arbeitnehmer in einer repräsentativen Studie. Laut den Ergebnissen legt ein Viertel der Vollzeitbeschäftigen ein zu hohes Arbeitstempo vor. Langfristig, so die Interviewten, sei das nicht durchzuhalten. 18 Prozent stoßen oft an ihre Leistungsgrenzen, 23 Prozent machen keine Pausen. Jeder Achte kommt sogar krank zur Arbeit. Damit wachse bei vielen die Gefahr, die eigene Gesundheit zu gefährden, so das Ergebnis der Studie.
Ausnahmeleistungen werden zum Maßstab
42 Prozent beklagten, dass das Arbeitsumfeld durch die Erwartung an steigende Leistungsziele geprägt werde. Jeder Dritte weiß nicht mehr, wie er den Ansprüchen gerecht werden soll. Werden zu hohe Ziele dennoch erreicht, gelten diese sofort als neuer Maßstab. Aus diesem Teufelskreis gebe es kein Entkommen, glaubt jeder zweite Arbeitnehmer. 51 Prozent der Befragten geben an, keinen oder nur geringen Einfluss auf ihre Arbeitsmenge zu haben. Über 40 Prozent sagen das auch über ihre Arbeitsziele.
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Studie mit kleinen Abweichungen auch auf Österreich umzulegen ist, sagte AUVA-Experte Friesenbichler gegenüber ORF.at. Denn Deutschland und Österreich ähneln einander sowohl bei der Struktur der Betriebe als auch bei Arbeitszeiten und sozialen Rahmenbedingungen sehr.
Flucht aus Stress durch Drogenkonsum
Formen der Selbstgefährdung beobachtet Friesenbichler im Umgang mit Beschäftigten viele: einerseits die Bereitschaft von Arbeitnehmern, aus Angst vor Arbeitsplatzverlust krank zur Arbeit zu gehen, andererseits den Konsum von leistungssteigernden Mitteln ebenso wie Beruhigungsmitteln und Drogen, etwa Alkohol, um „die graue Welt mit einem rosa Filter“ zu sehen. Das seien „durchaus gängige“ Formen der Selbstgefährdung. Eine weitere sei die Selbstausbeutung, etwa indem über das Maß hinaus gearbeitet werde – das treffe, so der Experte, besonders Arbeitnehmer in prekären Verhältnissen.
Friesenbichler beobachtet jedenfalls, dass Arbeitnehmer über zunehmenden Druck klagen, hervorgerufen durch eine knappe Personaldecke, aber auch durch hohe und in vielen Fällen stark variierende Arbeitsmengen. Wenn ein Unternehmen einen Auftrag annimmt, obwohl dafür gar nicht die Kapazitäten vorhanden sind, werde der Druck eins zu eins an die Mitarbeiter weitergegeben. Betroffen sind aus seiner Sicht vorwiegend die Branchen Industrie, Logistik, Transport, Versandhandel und der Bau.
Manager haben’s leichter
Die Annahme, dass großer Stress und Burn-out eine Managerkrankheit seien, ist aus seiner Sicht ein völliger Trugschluss. Die Ebenen darunter seien wesentlich stärker betroffen. Führungskräfte „sind besser dran“, weil diese größere Dispositionsmöglichkeiten hätten. Den „Letzten in der Kette“ hingegen treffe es am stärksten.
Verbessern lässt sich die Situation aus Sicht von Friesenbichler durch zwei Maßnahmen: einerseits durch die Kontrolle der gesetzlichen Vorgaben; andererseits sei auch mehr Aufklärung auf Managementebene wichtig. Arbeitgebern müsste klar werden, was es langfristig für das Unternehmen bedeutet, wenn seine Mitarbeiter ständig unter Stress stünden und demotiviert seien. Unternehmen profitierten schließlich langfristig davon, wenn ihre Mitarbeiter gesund sind. Allerdings, räumt Friesenbichler ein, sei das auch nur dort relevant, wo Mitarbeiter nicht sofort beliebig austauschbar sind.
(Information gesehen auf orf.at, 17.03.2015)
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Wir möchten alle Tennisbegeisterten auch heuer wieder zu einem Tenniscamp einladen – dieses Mal geht es wieder in das ****s-Landhotel Eichingerbauer in Mondsee, wo wir auch schon im Vorjahr waren.
Termin:
Freitag, 08. Mai 2015, bis Sonntag, 10. Mai 2015
Zwei Nächte Aufenthalt/HP, mit allen Leistungen des Hotels (siehe Anhang)
Tennis-Intensivkurs: 5 x 90 Min. Tennistraining
Ganz gleich, ob Sie Anfänger oder ein fortgeschrittener Tennisspieler sind: Die staatlich geprüften Tennistrainer der Tennisschule Mandl aus Salzburg freuen sich darauf, gegebenenfalls Ihre Vor- oder Rückhand mit wertvollen Tipps zu verbessern. Profitieren Sie vom umfangreichen Wissen der beiden Tennisexperten.
Anmeldung/Eigenbeitrag/Anreise:
Die Anmeldung ist ab sofort möglich, jedoch bis 17. April 2015 erforderlich. Der Eigenbeitrag beträgt € 100,–.
Bus für die Anreise stellen wir keinen zur Verfügung, die Anreise hat also privat zu erfolgen.
Unterkunft:
Alle weiteren Informationen zum schönen Hotel, Anfahrtsplan, etc. sind im Internet zu finden (Hotel Eichingerbauer) oder auch hier im Anhang: Hotel Eichingerbauer 2015
Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege,
erstmals im Jahr 2015 möchte ich mich mit einem umfassenden Bericht zu aktuellen Themen aus unserer AUVA und der Arbeit im Zentralbetriebsrat bei Ihnen melden.
Obmann Ing. Thomas Gebell hat in einer in vielfacher Hinsicht schwierigen und bewegten Situation die Führung in der AUVA übernommen. Freilich konnten in den wenigen Monaten seiner Obmannschaft Gegensätze und Meinungsverschiedenheiten, die sich in den letzten Jahren entwickelt und aufgebaut hatten, nicht völlig bereinigt werden.
Auslöser dafür ist u. a. die wirtschaftliche Situation der AUVA, die sich auf Grund der Beitragsreduzierung ab Juli 2014 als ausgesprochen schwierig erweist. Schließlich erwarten wir für die nächsten Jahre ein Budgetdefizit von jeweils rund 100 Millionen Euro.
Die Maßnahmen, die man dem entgegensetzt, sind vielfältig. Während die einen meinen, der Schlüssel zur wirtschaftlichen Sanierung liege in der Kostenwahrheit bei der Behandlung von Arbeitsunfällen außerhalb unserer UKH (die AUVA zahlt einen deutlich überhöhten Pauschbetrag), meinen die anderen, die AUVA könne versicherungsfremde Leistungen wie das Krankengeld für Selbständige oder auch beitragsfreie Versicherung für z. B. Lehrlinge und ältere ArbeitnehmerInnen nicht länger finanzieren. Das Problem bei all diesen Maßnahmen: sie sind gesetzlich vorgeschrieben und können AUVA-intern nicht geregelt bzw. abgeschafft werden.
Zum anderen werden umfangreiche Kooperationen, die die laufenden Kosten in unseren Einrichtungen deutlich reduzieren sollen, geprüft. Zwei Projekte stehen hier besonders im Mittelpunkt. Das sind einerseits die Kooperation zwischen dem UKH Klagenfurt und dem seitens der KABEG (Kärntner Krankenanstalten Betriebsgesellschaft) geführten Klinikum – Klagenfurt und andererseits die Erarbeitung einer vertieften Machbarkeitsstudie für die Einrichtungen im Raum Wien (UM, UB, RM und RW).
Während die KABEG zuletzt seitens ihrer Ärzteschaft, aber auch politisch, massiv unter Druck geraten ist und unter chronischen Finanzierungsproblemen leidet, sind im Zusammenhang mit der Machbarkeitsstudie die Gespräche mit der Gemeinde Wien unkonkret und lassen keine absehbare Umsetzung dieses Projekts erwarten. Beide Projekte würden zudem enorme Investitionskosten erfordern.Weiters soll in einer „ARGE Effizienzsteigerung“ (ESA) Einsparungspotential identifiziert und entsprechende Maßnahmen gesetzt werden.
Mehr dazu als auch noch zu zahlreichen anderen Themen, finden Sie im weiteren Verlauf der vorliegenden ZBR MitarbeiterInneninformation.
Weitere aktuelle Themen aus der AUVA – siehe hier:
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