Lohnsteuer-Reform ist finanzierbar!

Lohnsteuer

AK/ÖGB-Entlastungsmodell für Arbeitnehmer/-innen und Pensionisten/-innen

  • Das AK/ÖGB-Modell soll eine spürbare Entlastung für alle Menschen bringen, besonders für jene, die Lohn- oder Einkommensteuer zahlen.
  • Das AK/ÖGB-Modell ist fair und gerecht. Es gibt keine Verlierer/-innen!
  • Auch diejenigen, die so wenig verdienen, dass sie keine Lohnsteuer zahlen, sollen durch die Lohnsteuersenkung entlastet werden. Sie bekommen in Form der erhöhten Negativsteuer eine größere Gutschrift beim Finanzamt. Erstmals bekommen die Negativsteuer auch Pensionistinnen und Pensionisten als Ausgleich für die Teuerung.
  • Diese Lohnsteuersenkung ist auch wirtschaftlich sinnvoll: Den Menschen bleibt mehr Geld im Börsel. Gerade die Erhöhungen kleinerer Einkommen fließen zum größten Teil direkt in den Konsum. Das stärkt die Kaufkraft, kurbelt die Wirtschaft an, stützt die Konjunktur und schafft Arbeitsplätze.
  • Das Modell sieht wirksame Maßnahmen gegen die kalte Progression vor.

Warum AK und ÖGB eine Senkung der Lohnsteuer fordern
Steuern sind nicht etwas, was jemandem einfach weggenommen wird. Die Menschen bekommen für ihre Steuern etwas zurück: Schulen und Straßen, Kindergärten und Krankenhäuser, sozialen Wohnbau, öffentliche Verkehrsmittel und vieles mehr. Das alles wird durch Steuern finanziert, und das trägt wesentlich zur Umverteilung bei. Ein hohes Steueraufkommen ist wichtig und notwendig, damit Sozialleistungen nicht gekürzt werden, sondern weiter ausgebaut werden können.

Als Interessenvertretung der ArbeitnehmerInnen geht es uns aber darum, wer wie viel Steuern aufbringen muss, also um eine gerechte Verteilung der Steuern.

Die Steuerbelastung für die Arbeitnehmer/innen in Österreich ist viel zu hoch
Das spüren nicht nur sie selbst, das sagen auch EU-Kommission und OECD. In Österreich zahlen die ArbeitnehmerInnen am allermeisten Steuern. Europaweit liegt Österreich weit über dem EU-Durchschnitt und zählt zu den Ländern mit der höchsten Steuerbelastung auf Arbeit.

Das Leben wird immer teurer

Auch die Teuerung macht den Menschen zu schaffen. Besonders betroffen sind jene Bereiche, an denen niemand vorbeikommt: Lebensmittel, Wohnen und Energie. Das merken die Arbeitnehmer/-innen, wenn ihnen am Ende des Monats trotz Lohnerhöhungen kaum etwas übrig bleibt, weil die Teuerung und die kalte Progression die Lohnzuwächse längst aufgefressen haben.

Mehr Netto vom Brutto
Österreich entwickelt sich zum Lohnsteuerland: 2014 überholen Einnahmen aus der Lohnsteuer zum ersten Mal in der Geschichte Österreichs die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer. Von den guten Lohn- und Gehaltserhöhungen, die die Gewerkschaften Jahr für Jahr erkämpfen, bleibt den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern netto zu wenig übrig. Daher kämpfen wir für eine Lohnsteuersenkung – für mehr Netto vom Brutto.

Entwicklung diverser Steuereinnahmen © ÖGB, AK


Lohnsteuerentlastung – einkommens- und wirtschaftspolitische Notwendigkeit
Dass eine kräftige Steuerentlastung dringend umgesetzt werden muss, zeigen auch Hunderttausende Unterschriften, die seit dem Kampagnenstart von „Lohnsteuer runter!“ beim ÖGB eingetroffen sind. AK und ÖGB legen der Bundesregierung daher ein Entlastungsmodell vor.

Mehr Verteilungsgerechtigkeit
Ein weiteres Beispiel: Auch im Vergleich zur Körperschaftsteuer steigen die Einnahmen aus der Lohnsteuer rasant an, während der Anstieg bei der Körperschaftssteuer und der Gewinnsteuer etwa für Aktiengesellschaften und GmbHs eher gemächlich ausfällt.

Mehr Verteilungsgerechtigkeit © ÖGB, AK

Weitere Informationen siehe auch hier im Internet:
Arbeiterkammer OÖ.

 

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