Meine Gewerkschaft GPA zur Abschaffung der geblockten Altersteilzeit

Abschaffung der geblockten Altersteilzeit löst kein Arbeitsmarktproblem
Bezugnehmend auf die Vorschläge der Bundesregierung im Rahmen ihrer heutigen Klausur erklärt Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA: „Die Abschaffung der geblockten Altersteilzeit ist eine Verschlechterung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die kaum einen beschäftigungsfördernden Effekt hat. Viel wichtiger wäre, dass Beschäftigte gesund bis zu Pension arbeiten können.“

Die Gewerkschafterin führt aus: „In vielen Branchen wie etwa der Pflege halten schon jetzt viele Kolleginnen nicht bis zur Pension durch. Das trifft besonders Frauen. Schon jetzt tritt nur jede zweite Frau direkt aus der aktiven Beschäftigung in die Alterspension über. Dieser Anteil ist zwischen 2010 und 2019 sogar gesunken: Sind 2010 noch 53,3 Prozent direkt aus Beschäftigung in Pension gegangen, waren es 2019 nur noch 48,1 Prozent.“

„Etwa zwei Drittel der Mittel für Altersteilzeit werden von Frauen in Anspruch genommen. Sie sind es, für die gesundes Arbeiten bis zur Pension oft nicht möglich ist. Die Abschaffung der Blockvariante der Altersteilzeit wird keinen relevanten Einfluss auf den Arbeitsmarkt haben. Wir fordern die Regierung auf, ein Erreichen des Pensionsantrittsalters in Beschäftigung zu ermöglichen. Dazu gehören gute Arbeitsbedingungen, präventive Gesundheitsförderung, ausreichend Personalausstattung, altersgerechte Lösungen, flächendeckende Kinderbetreuung – Stichwort Enkel – sowie die Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit“, so Teiber.
(Information der GPA, 11.01.2023)

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