AK OÖ.: Fußball-EM und Arbeitsrecht – es ist nicht alles erlaubt!

Euro 2016-2Die AK OÖ. warnt:
Trotz allgemeinen Fußballfiebers ist auch während der EM nicht alles erlaubt.
 

Am 10. Juni beginnt die Fußball-EM in Frankreich.

Bei aller Euphorie um das österreichische Team sollten Arbeitnehmer/-innen beachten, dass sie ihren Job riskieren, wenn sie etwa in der Arbeitszeit fernsehen oder Alkohol konsumieren.
„Am besten ist es, mit dem Arbeitgeber abzuklären, was geht und was nicht“, empfiehlt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.

Darf ich fernschauen während der Arbeitszeit?
In den meisten Jobs ist Fernsehen am Arbeitsplatz nicht Bestandteil des Arbeitsvertrages und somit auch nicht erlaubt. Sollten etwa Kollegen/-innen gemeinsam Fußball schauen wollen, sollten sie das vorher jedenfalls mit der/dem Vorgesetzten abklären.
Ist Fernsehen während der Arbeitszeit hingegen generell gestattet oder unausweichlich, wie etwa in Lokalen oder Wettbüros, braucht keine zusätzliche Zustimmung eingeholt werden. Probleme entstehen hier nur dann, wenn die geforderte Arbeitsleistung wegen der Ablenkung durch das Fußballspiel nicht erbracht wird.
 

Erlaubt die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber das Radiohören während der Arbeitszeit, dann dürfen natürlich auch während der EM-Spiele im Radio mitverfolgt werden. Dies allerdings mit der Einschränkung, dass die Arbeitsleistung darunter nicht leidet und andere Mitarbeiter/-innen oder Kunden/-innen nicht gestört werden. 

Arbeitsleistung muss erbracht werden 
Ist die Privatnutzung des Internets während der Arbeitszeit erlaubt, dürfen Arbeitnehmer/-innen die Spielergebnisse kurzfristig auch online abrufen. Das Verfolgen eines gesamten Spiels im Livestream wird aber problematisch sein, da bei einer Match-Mindestdauer von 90 Minuten die Arbeitsleistung kaum in vollem Umfang erbracht werden kann.  

Alkoholverbote gelten weiterhin
Keine Ausnahmen gegenüber generell geltenden Vereinbarungen gibt es bezüglich des Alkoholkonsums: Gibt es ein Alkoholverbot während der Arbeit, dann gilt dieses Verbot auch für die Zeit der Europameisterschaft und für gemeinsame Fußballnachmittage und -abende im Betrieb. 

Ob der Arbeitsplatz mit Flaggen geschmückt oder die Arbeit im Fußballdress angetreten werden darf, hängt vom Arbeitsplatz und der Tätigkeit ab. In Jobs mit Kundenverkehr, wo es um ein entsprechendes Erscheinungsbild geht, steht es der Arbeitgeberin/dem Arbeitgeber frei, Fan-Dressen oder ähnliche Utensilien zu verbieten. Aber auch hier gilt: Am besten mit der/dem Vorgesetzten klären, was geht und was nicht.  

Spielregeln auch abseits des Platzes beachten
Wer sich Urlaub nehmen will, um die Spiele der EM zu sehen, muss das mit der Arbeitgeberin/dem Arbeitgeber vereinbaren. Ein einseitiger Urlaubsantritt ist auch in Zeiten allgemeinen Fußballfiebers nicht zulässig. 

„Auch wenn die Euphorie groß sein wird, sollten die Beschäftigten achtsam sein und mit ihren Arbeitgebern Spielregeln vereinbaren“, empfiehlt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.
(Information der AK OÖ., 09.06.2016)

Fußball EURO 2016: Mitarbeiter-Viewing im Hörsaal des UKH Linz!

Euro 2016-1

Dienstag, 14. Juni 2016, ab 16.30 Uhr
Mittwoch, 22. Juni 2016, ab 16.30 Uhr

Am Freitag, den 10. Juni 2016, beginnt die Fußball-EM in Frankreich. Die österreichische Nationalmannschaft steigt am Dienstag, den 14. Juni 2016, in das Geschehen ein.

Im Hörsaal des UKH wird zu diesem Anlass – auf Initiative des Betriebsrates der AUVA-Landesstelle – ein Mitarbeiter-Viewing für zwei Österreich-Spiele angeboten.

Spielbeginn gegen Ungarn ist am Dienstag, 14. Juni 2016, um 18.00 Uhr. Ab ca. 16.30 Uhr wird der Griller eingeheizt und für kühle Getränke ist auch gesorgt.

Das Spiel am Mittwoch, den 22. Juni 2016, gegen Island wird ebenfalls ab 18.00 Uhr im Hörsaal das Spiel übertragen. Auch hier wird vorher wieder für Speis und Trank gesorgt sein.

Um die Organisation ein bisschen zu erleichtern ersuchen wir um eine kurze Anmeldung! Wir wünschen somit den österreichischen Kickern eine gute EM und Euch viel Spaß beim gemeinsamen Mitfiebern!

Pflegebeschäftigte vor Gewalt schützen – neuer Online-Check der AK OÖ.!

Gewalt gegen PflegepersonalGewalt durch Patienten/-innen gegenüber dem Pflegepersonal war bislang ein Tabuthema. Und das, obwohl der Großteil der Beschäftigten in den Kranken- und Pflegeeinrichtungen regelmäßig mit Gewalt konfrontiert ist. Das belegen aktuelle Studien.

Tatort Patientenzimmer
Aggression und Gewalt finden sich in allen Bereichen der Pflege: in der Geriatrie, auf psychiatrischen Stationen, aber auch auf allen anderen Stationen – in der Aufnahme, in der Notfallambulanz, im Behindertenbereich und auch in der Mobilen Pflege.

Laut einer  Erhebung in einer oberösterreichischen Krankenanstalt geschehen allerdings mit Abstand die meisten Vorfälle auf den psychiatrischen Stationen. 77 Prozent der dort dokumentierten Vorfälle passierten direkt in den Patientenzimmern.

Gewalt hat viele Gesichter
Gewalt kommt in verschiedenen Formen vor: Schläge, sexuelle Belästigung, Beschimpfungen, Beleidigungen, Drohungen, Mobbing oder Diskriminierung. Die Folgen für die Opfer können fatal sein und reichen von Krankenständen oder Burn Out bis hin zum Berufsausstieg.

Sind auch Sie betroffen? Machen Sie unseren Online-Check!

Auslöser für aggressives Verhalten bei Patientinnen und Patienten gibt es viele: krankheitsbedingte Veränderungen im Gehirn, medikamentenbedingte Persönlichkeitsstörungen, Drogen und Alkohol, Angst, Hilflosigkeit, gefühlter Freiheitsentzug oder schlicht ungewohnte Umgebung.

 Verständnis ist okay, nicht aber das Erdulden von Aggressionen gegen die eigene Person!

Gewalt ist kein Berufsrisiko
Für die Arbeiterkammer ist klar:

  • Beschäftigte müssen vor Übergriffen geschützt werden – und zwar wirksam. Gewalt ist kein Berufsrisiko, das stillschweigend hingenommen werden muss.
  • Unser Ziel ist es daher, das Thema anzusprechen und alle Betroffenen dafür zu sensibilisieren: die Pflegekräfte, ihre Vorgesetzten, die Betriebsrätinnen und Betriebsräte, die Träger der Einrichtungen in denen sie arbeiten und auch die Patientinnen und Patienten.
  • Wir wollen die Unternehmen in die Pflicht nehmen: Sie sind es, die dafür sorgen müssen, dass ihre Beschäftigten vor jeglicher Art von Gewalt geschützt werden.
Rat und Hilfe

Schon jetzt stehen unsere Rechtsexpertinnen und -experten den Beschäftigten und Betriebsräten/-innen jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um Gewalt gegen Pflegende geht.
(Information der AK OÖ., 01.06.2016)

Siehe auch hier:
Aggression und Gewalt gegen Pflegekräfte
Online-Check der AK OÖ.

 

Aggression und Gewalt gegen Pflegekräfte: AK OÖ. fordert wirksame Schutzmaßnahmen!

Gewalt gegen Pflegepersonal35.000 Männer und Frauen arbeiten in Oberösterreich in Pflegeberufen. Viele von ihnen sind regelmäßig mit Aggressionen von Patienten/-innen oder deren Angehörigen konfrontiert.

Die Folgen: Krankenstände, Burn Out, Berufsausstieg.AK-Präsident Kalliauer: „Gewalt ist kein Berufsrisiko, das stillschweigend hingenommen werden muss. Beschäftigte müssen vor Übergriffen geschützt werden.“

Er will die Arbeitgeber stärker in die Pflicht nehmen und fordert unter anderem eine verpflichtende Dokumentation von aggressiven Übergriffen unter Einbindung des Arbeitsinspektorats, den Einsatz von mehr Personal im Falle höherer Gefährdung sowie einen eigenen Schwerpunkt in der Ausbildung.

Einschüchterungen und Drohungen
Aggression ist für die Beschäftigten in den Krankenhäusern, den Alten- und Pflegeheimen, den Behinderteneinrichtungen und im Krankentransport leider ein großes Thema: Sie erleben verbale Gewalt, wie etwa Einschüchterungen, Spott oder Drohungen; körperliche Gewalt wie gekratzt, bespuckt, gebissen oder geschlagen werden bis hin zu sexuellen Übergriffen wie anzügliche Bemerkungen, unerwünschte Berührungen, exhibitionistische Handlungen.

Aggressionen allgegenwärtig
Dass Aggression und Gewalt gegen Pflegende allgegenwärtig ist, zeigen verschiedene Erhebungen. Im Rahmen einer Masterarbeit aus der Gesundheits- und Pflegewissenschaft wurden im Jahr 2013 in Graz 226 Krankenpflegeschülerinnen und –schüler befragt:
Mehr als 90 Prozent von ihnen berichteten, dass sie verbale Übergriffe erfahren mussten, 60 Prozent erzählten von körperlicher Gewalt. Und eine Studie des Zentrums für Qualität in der Pflege von 2010 zeigt auf, dass 63 Prozent der Beschäftigten in der stationären Pflege in den vergangenen zwölf Monaten Gewalt erlebt haben. 78 Prozent waren verbalen Attacken ausgeliefert.

Am meisten von Übergriffen betroffen sind Pflegekräfte (78 Prozent) , erst mit Abstand folgen Ärztinnen und Ärzte (19 Prozent) und Therapeuten/-innen (3 Prozent).
„Auslöser für aggressives Verhalten im Gesundheits- und Pflegebereich gibt es viele – die meisten Patientinnen und Patienten sind schlicht in Ausnahmesituationen. Dennoch darf Gewalt nicht zum Berufsrisiko gehören“, so AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer, der in diesem Zusammenhang auch auf die gesetzlichen Regelungen – wie Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, ArbeitnehmerInnenschutzgesetz und Gleichbehandlungsgesetz – hinweist. Kalliauer: „Pflegende müssen und dürfen sich nicht alles gefallen lassen.“

Tabus aufbrechen!
Bislang war aggressives Verhalten gegenüber Pflegekräften ein Tabuthema. „Damit muss endlich Schluss sein!“, so der AK-Präsident. „Es geht nicht nur darum, alle Betroffenen – die Pflegekräfte, ihre Vorgesetzten, die Betriebsräte und die Patientinnen und Patienten – für das Thema zu sensibilisieren, es müssen auch verstärkt die Arbeitgeber in die Pflicht genommen werden. Sie sind es, die dafür sorgen müssen, dass ihre Beschäftigten vor jeglicher Art von Übergriffen geschützt werden.“

Die AK fordert:

  • Aggression und Gewalt gegen Beschäftigte muss im Rahmen der verpflichtenden Arbeitsplatzevaluierung erhoben und schriftlich dokumentiert werden. Das Arbeitsinspektorat soll die Umsetzung entsprechender Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten dann überprüfen.
  • Das Thema Gewalt soll ein eigener Schwerpunkt in der Ausbildung von Pflegekräften werden. Die Fortbildungspflicht bei den Pflegekräften soll dazu genutzt werden, regelmäßig Kurse zu Gewaltprävention anzubieten.
  • Pflegekräfte müssen einen Rechtsanspruch auf Supervision bekommen.
  • Das jeweilige Gefährdungs- und Gewaltpotenzial muss auch beim Personalschlüssel Berücksichtigung finden. Wo erhöhte Aggression zu erwarten ist, muss es möglich sein, dass Beschäftigte ihre Tätigkeit zumindest zu zweit verrichten können.
  • Betriebe müssen verpflichtet werden, Mitarbeiter/-innen auch durch technische und bauliche Maßnahmen vor Übergriffen zu schützen (z.B. Notfall-Pieper mit Ortung).

Rat und Hilfe bekommen Beschäftigte und Betriebsräte in der AK OÖ. Alle Infos finden Sie unter ooe.arbeiterkammer.at/pflege.
(Information der AK OÖ., 30.05.2016)

Urlaub! – alles Wissenswerte zum Nachlesen

Urlaub 2014

Die Temperaturen steigen wieder, die Urlaubszeit naht – Grund genug, auf diesem Blog wieder einmal alles zum Thema „Urlaub“ zu veröffentlichen – vor allem interessant für neue Kolleginnen und Kollegen, aber auch für „alte Hasen“.

Unter anderem geht es um folgende Punkte:

  • Urlaubsanspruch
  • Urlaubsverjährung
  • Urlaubsberechnung / Anrechnungszeiten
  • Unterschied Urlaubsgeld / Urlaubsentgelt
  • Krank im Urlaub – Was tun?

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Letzter Aufruf: Teilnehmer für UKH-Team beim ASVÖ Mühlviertel 8000 gesucht!

ASVÖ Mühlviertel 8000

Am 13. August 2016 ist es wieder soweit:
Quer durch’s  Mühlviertel bewältigen Achter-Teams 190 km und über 4000 hm in unterschiedlichen Sportarten. Dabei stehen der Teamgeist und der Spaß am Sport an erster Stelle.

Wir sind dabei, eine Mannschaft des UKH aufzustellen. Bisher haben sich fünf Personen zusammengefunden – wir sind also noch auf der Suche nach drei weiteren sportlichen MitarbeiterInnen, um ein gemeinsames UKH-Team bilden zu können.

Alle Details der Veranstaltung sind hier zu finden: Mühlviertel 8000.
Für die Disziplin Mountainbiken Etappe 3 und 6 sowie für die Disziplin „Kleiner Berglauf“ werden noch motivierte Damen oder Herren benötigt.

Bei Interesse bitte bis Freitag, 03. Juni 2016, melden bei: Katharina Höller (UKH-Röntgen) unter Katharina.hoeller@auva.at oder hoeller.Katharina@gmx.at

„Gesund grillen“ – Tipps vom Grillstaatsmeister und UKH-Küchenleiter Manfred Ahorner

Gesund und gleichzeitig schmackhaft zu grillen, ist ein Ding der Unmöglichkeit?

„Stimmt nicht“, sagt der Grillstaatsmeister und UKH-Küchenleiter Manfred Ahorner. Er verrät, wie mageres Fleisch, Gemüse und Fisch am Rost zur Gaumenfreude werden.

Manfred AhornerZu lesen war diese Tipps in den OÖ. Nachrichten vergangenen Samstag. Für alle Interessierte hier nochmals zum Nachlesen:
Gesund grillen

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