Neuer AUVA-Fuhrpark – Mitteilung des AUVA-Zentralbetriebsrates

Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Am 10.9.2020 wurden die neuen Fahrzeuge für den Fuhrpark in der Hauptstelle vorgestellt.

Die Vorstellung wurde auch auf der Homepage der AUVA beworben – einige interessante Informationen findet man unter dieser Adresse:

https://www.auva.at/cdscontent/?contentid=10007.861048&portal=auvaportal

Die Anschaffung des Fuhrparks wurde ohne Mitwirkung des Betriebsrates durchgeführt. Wir haben im Vorfeld unsere Bedenken mitgeteilt und mehrmals darauf hingewiesen, dass eine verpflichtende Nutzung des Fuhrparks ohne Betriebsvereinbarung rechtlich nicht zulässig ist.

Gleichzeitig mit der Vorstellung der neuen Fahrzeuge wurde uns ein erster Entwurf für eine Betriebsvereinbarung übermittelt und damit die Wünsche des Arbeitgebers bekannt gegeben. Aus unserer Sicht deckt der Stand der Verhandlungen die Interessen der Mitarbeiter noch nicht so weit ab, dass wir eine Nutzung der Fahrzeuge – auch wenn die Auslieferung und Übergabe in den nächsten Wochen startet – zum derzeitigen Stand empfehlen würden.

Derzeit verhandeln wir mit dem Arbeitgeber über diese Betriebsvereinbarung – der nächste Verhandlungstermin findet am 24. September 2020 statt. Wir sind zuversichtlich, dass wir zu einer Regelung mit der Generaldirektion kommen werden.

Wie immer bemühen wir uns auch bei den aktuellen Verhandlungen um bestmögliche Vereinbarungen im Interesse der Kolleginnen und Kollegen!

Freundliche Grüße
Erik Lenz, Vorsitzender AUVA-Zentralbetriebsrat

AUVA-Zerschlagung: Sachverhaltsdarstellung durch SPÖ eingebracht

Der geplante Umzug in ein veraltetes Gebäude macht für SP-Nationalratsabgeordneten Rudolf Silvan keinen Sinn. Er will, dass Staatsanwaltschaft ermittelt.

Aufregung gibt es um einen geplanten Umzug der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) in ein gemietetes Haus des Fonds der Wiener Kaufmannschaft. Die SPÖ vermutet, dass die AUVA damit die Wirtschaftskammer sponsere, weil der Fonds unter der Kontrolle der vom ÖVP-Wirtschaftsbund dominierten Wirtschaftskammer stehe.

Bekannt ist, dass die AUVA plant, die Hauptstelle in der Adalbert-Stifter-Straße und die Wiener Landesstelle in der Webergasse an einem neuen Standort zu vereinen. Als neuer Hauptsitz ist das Haus der Kaufmannschaft am Wiener Schwarzenbergplatz geplant. „Grundsätzlich ein wirtschaftlich vernünftiges Vorgehen“, sagt der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Rudolf Silvan.

Allerdings nicht, wenn man bedenkt in welchem Zustand die aktuellen AUVA-Gebäude sind, wie Silvan erklärt: „Es wurden Aufzüge saniert, es wurden Brandschutzanlagen saniert, also die Gebäude sind wirklich in einem sehr guten Zustand.“

Für Silvan ist diese Übersiedlung in das Haus der Kaufmannschaft ein Sponsoring der ÖVP für die Wirtschaftskammer. „Ob die Mietzahlungen der AUVA an die Wirtschaftskammer dem ortsüblichen Preis entsprechen oder ob hier gar ein erhöhter Mietpreis zur Anwendung kommen soll“, wollte Silvan durch eine parlamentarische Anfrage wissen.

Gebäude nicht in gutem Zustand
Interessant findet Silvan, dass einige der Argumente, warum die Wiener Wirtschaftskammer aus dem Gebäude ausgezogen ist, jenes war, dass „die alten Standorte teilweise über 100 Jahre alt sind, dass sie nicht barrierefrei und dass sie schwer Instand zu halten sind.“ Und was Silvan nicht versteht: „Die AUVA argumentiert jetzt plötzlich, dass das alte Gebäude der Wirtschaftskammer viel besser wäre als die aktuellen beiden Gebäude.“

Hinzu kommt, dass die AUVA laut eines mehrheitlichen Beschlusses des Verwaltungsrates wieder nicht an einen Standort ziehen will, wie Silvan erklärt: „Denn ein Teil der AUVA soll im Bürogebäude des Lorenz-Böhler-Krankenhauses Platz finden. Also teilt man ja wieder die Mitarbeiter auf zwei Standorte auf.“

Zudem soll es laut dem Nationalratsabgeordneten einen Investitionsbedarf von rund fünf Millionen Euro an den neuen Standorten geben. Silvan kritisiert zudem, dass es keine weiteren Angebote gab.

Sachverhaltsdarstellung
Weil der Verwaltungsrat zahlreiche Fragen des Aufsichtskommissärs des Gesundheitsministeriums nicht beantworten konnte, hat Silvan nun eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht. „Jetzt warten wir ab und wir werden schauen, ob die Staatsanwaltschaft hier Ermittlungen aufnimmt.“

Denn für Silvan stellt sich die Frage: „Warum will ich zwei intakte Gebäude zusammenlegen und schaue mich nicht um ein modernes Bürogebäude um oder baue selbst?“

Auch der Vorsitzende des Zentralbetriebsrates, Erik Lenz, skizziert ein düsteres Bild über die neue Bleibe der AUVA: „Die Verkabelung ist veraltet, an manchen Stellen wurde ein Belag an den Wänden gefunden, der auf Schimmel hinweist. Zudem sind im gesamten Gebäude die Fluchtwege zu schmal, Brandabschnitte sind enorm groß und außerdem ist diese Hütte nicht barrierefrei.“

Zerschlagung der AUVA
Neben dem neuesten Kapitel in der AUVA-Causa sieht Silvan aber vor allem die „schleichende Zerschlagung“ der Unfallversicherungsanstalt als großes Problem. Er skizziert: „Bereits unter der Regierung Schüssel/Riess-Passer war geplant, die AUVA zu filetieren und an verschiedene andere Organisationen aufzuteilen. Durch die Neuwahlen wurde dieser Plan nicht umgesetzt. Unter Kurz/Strache wollte man die Beiträge um 0,5 Prozent senken. Das hätte ein Minus von 500 Millionen Euro pro Jahr bedeutet. Am Ende waren es 0,1 Prozent oder 110 Millionen pro Jahr.“

Für Silvan bleibt ein bitterer Beigeschmack. Denn er sieht vor allem bei den ÖVP-Großspendern die Nützlinge dieser Beitragssenkung: „Alleine wenn man sich KTM ansieht. Hier wurden 436.463 Euro an die ÖVP gespendet. KTM spart sich durch die niedrigeren AUVA-Beiträge 555.084 Euro.“

Hinzu kommen die Schließung des Reha-Standortes Weißer Hof in Klosterneuburg ab 2026 sowie die Sperre des Schockraumes im Lorenz-Böhler Unfallkrankenhaus ab 1. Oktober. Das bedeutet, dass im Lorenz-Böhler keine Schwerverletzten mehr behandelt werden können.
(Information gesehen im Kurier, 08.09.2020)

Mitarbeiter-Angebot: „Wilder Herbst“ bei Zettl GmbH, Oftering

Bei uns wird schon wieder fleißig gearbeitet und wir haben ein neues Herbstangebot für Ihre Mitarbeiter zusammengestellt. Natürlich gibt es auch weiterhin 20% Rabatt mit dem Actionscode zettl20 auf alle weiteren Kulinarien und Geschenke.

Und eines noch vorweg:
Der Räucherlachspreis für Weihnachten konnte bereits fixiert werden. Dieser bleibt unverändert zum Vorjahr. Dazu melden wir uns gerne Ende September.

Für die Veröffentlichung und Ihre Bemühungen danken wir Ihnen bereits jetzt!

Liebe Grüße, Brigitta Zettl & Ihr Team

Hier geht’s weiter zu allen HerbstangebotenWilder Herbst Zettl GmbH

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AK OÖ.: Beratungshoch durch Corona-Krise

Alle Hände voll zu tun in der Corona-Zeit: Be­ratungen der AK Linz schnellten in die Höhe
Die Corona-Pandemie löste weltweit eine Krise in bisher noch nicht gekanntem Ausmaß aus. Rekord­arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Ängste, den Job zu verlieren und Probleme bei der Kinderbetreuung sorgten unter den Arbeit­nehmern/-innen für viele Fragen. Das schlug sich auch in den Beratungszahlen der AK Linz nieder.

„Für uns war wichtig, dass wir für unsere Mitglieder auch während des Shutdowns jederzeit telefonisch und per Email erreichbar waren“, sagt Mag. Ernst Stummer, Leiter des AK-Rechtsschutzes.

Fast 50.000 telefonische Anfragen
Bis zum Beginn der Corona-Pandemie gab es in der AK Linz pro Tag durchschnittlich 372 telefonische Anfragen, ab dem Shutdown Mitte März stieg die Zahl der täglichen Anrufe auf durchschnittlich 646. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2020 in der AK Linz 49.892 telefonische Anfragen der Mitglieder bearbeitet. Auch die E-Mail-Anfragen in der AK Linz schnellten in die Höhe: Von durchschnittlich 14 täglich in der „normalen“ Zeit auf durchschnittlich 178 seit Beginn der Corona-Krise. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2020 5.587 Emails von Mitgliedern beantwortet.

12 Millionen Euro im Arbeits- und Sozialrecht
Erfolgreich war die AK Linz auch bei der Vertretung ihrer Mitglieder. So wurden von Anfang Jänner bis 30. Juni 2020 12,3 Millionen Euro in Arbeitsrechts- und Sozial­rechtsfällen erkämpft. Weitere interessante Zahlen: Die Corona-bedingte Kurzarbeit wurde von 2.800 Linzer Betrieben für 66.000 Beschäftigte beantragt.

„Die Mitglieder, die uns kontaktiert haben, waren sehr froh, dass wir ihnen in dieser schwierigen Zeit verlässlich zur Seite gestanden sind“, sagt Stummer. Bei Beginn der Corona-Krise ging es in erster Linie um die Themen Kündigung und Kurzarbeit. Vor große Herausforderungen wurden die Mitglieder aber auch in Sachen Schul- und Kindergartenschließungen gestellt. Hunderte Beschwerden erreichten die AK Linz zum Thema Arbeit­nehmerschutz und Sicherheitsabstand. In vielen Unternehmen wurde nämlich der gesetzlich vorgesehene Mindestabstand nicht eingehalten und die Schutzausrüstung verweigert. Starke Nachfrage gab es ebenfalls rund um die Themen Schwangerschaft und Risikogruppen. Und ab Mitte Juni standen vor allem arbeitsrechtliche Fragen rund um den Urlaub im Ausland im Vordergrund.
(Information der AK OÖ., 24.08.2020)

„Wahnsinn“: UKH Lorenz Böhler bald ohne Schockraum!

Dass das Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler zu einem Ambulanzzentrum umgestaltet werden soll, ist schon länger bekannt. Dass es bereits mit Oktober keinen Schockraum mehr geben soll, lässt Ärzte aber von „Wahnsinn“ sprechen.

Die Intensivstation im Spital soll von acht auf sechs Betten reduziert werden. Außerdem soll kein Arzt mehr rund um die Uhr anwesend sein. Schwerverletzte, die beatmet werden müssen, müssen binnen 48 Stunden in ein anderes Spital gebracht werden. Damit noch nicht genug, soll auch mit 1. Oktober der Schockraum gesperrt werden. Das bedeutet, dass keine Schwerverletzten mehr im UKH Lorenz Böhler versorgt werden können. Heinz Brenner, Oberarzt am Lorenz Böhler und Sprecher der Wiener Unfallchirurgen fand eindeutige Worte: „Medizinisch gesehen für mich als Arzt ist diese Entscheidung Wahnsinn.“

Offener Brief der Ärzte an Direktion
Die Unfallärzte reagierten mit einem offenen Brief an die Direktion. Darin heißt es unter anderem, „dass es zu einer akuten Gefährdung unserer Patienten kommen wird, wenn wir nicht ausreichend Kapazität haben“. Die Ärzte sprachen in dem Brief von einer „ernsten Gefahr der Unfallversorgung in Wien und Umgebung“ und verwiesen etwa auf die Coronavirus-Pandemie und Großschadensereignisse wie zuletzt in Beirut. Die geplante Neuordnung würde die Unfallversorgung „zu einer kaum mehr zu bewältigenden Herausforderung“ werden lassen.

Die Ärzte gaben in dem Schreiben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die angekündigten Maßnahmen nicht umgesetzt würden, „um auch in Zukunft die Versorgung der unfallchirurgischen Patientinnen und Patienten zu sichern“. Zudem sprachen die Ärzte auch von einer politisch motivierten Entscheidung: „Wir sprechen von der Bundeswirtschaftskammer und die sagt: In Wien ist ein Unfallspital genug.“ Das Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler versorgt in Wien jährlich ein Viertel aller unfallchirurgischen Patientinnen und Patienten.
(Information gesehen auf orf.at, 20.08.2020)

Kleine Aufmerksamkeit für alle Angestellten im UKH Linz!

Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Mittlerweile sind bereits mehr als 6 Monate vergangen, als wir im UKH die ersten Maßnahmen zur Pandemie begonnen haben.

Die Auslastung wurde in den ersten Wochen stark reduziert. Der Mangel an Schutzausrüstung verlangte von uns allen einen sehr sorgsamen und sparsamen Umgang mit kritischen Gütern wie Masken, Handschuhe, Schutzmäntel, Desinfektionsmittel, usw. Eine Screening Zone wurde installiert, viele Prozesse mussten an die besonderen Gegebenheiten angepasst werden, Quarantänebereiche wurden geschaffen, täglich kamen neue Arbeitsanweisungen und Anforderungen dazu. Dienstpläne wurden umgeschrieben, nichts war mehr so wie geplant.

Gerade in dieser Zeit war die Unsicherheit groß, aber auch Ängste, nicht so sehr um die eigene Gesundheit, sondern vor allem auch um die Gesundheit der eigenen Angehörigen und unserer Patientinnen und Patienten, waren spürbar.

All dies verlangte von der gesamten Belegschaft größte Flexibilität, Loyalität und kollegialen Zusammenhalt.
Viele von uns mussten besonders in dieser Zeit Außergewöhnliches leisten und verdienen den höchsten Respekt dafür.

Trotz all dieser Herausforderungen war und ist das UKH Linz die verlässlichste Gesundheitseinrichtung mit der höchsten Qualität in der Versorgung der Patientinnen und Patienten. Dies ist nur deshalb möglich, weil jeder einzelne von uns in seinem Bereich immer wieder das Beste gibt.

Schon seit Beginn der Coronakrise wurden die Stimmen laut nach einer Prämie für die Gesundheitseinrichtungen, es wurde viel geklatscht und gesungen. Einige Länder haben bereits Prämienzahlungen zugesagt. Leider konnte sich die Sozialversicherung und im Besonderen die AUVA dazu noch nicht entschließen.

Daher möchte sich der Angestelltenbetriebsrat bei jedem von Euch mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedanken!

Wir hoffen, dass wir Euch mit Earbuds (kabellose Bluetooth-Kopfhörer) für ungestörten Musikgenuss eine Freude machen. Diese können ab sofort im Betriebsratsbüro abgeholt werden, wir werden aber auch ab morgen durch die Abteilungen gehen und versuchen, Euch persönlich zu erreichen.

Natürlich werden wir auch weiterhin auf eine entsprechende Prämienzahlung durch die AUVA drängen, denn schließlich wären diese Gelder mit Sicherheit besser investiert als in so manch andere Projekte in der AUVA!

Für den Angestellten-Betriebsrat UKH Linz
BRV Martina Kronsteiner

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