Lohnsteuersenkung 2016: schon jetzt eigenen Vorteil ausrechnen!

Lohnsteuer 2016

Der nächste Gehaltszettel (für Jänner 2016) wird interessant – nicht nur wegen der jährlichen Gehaltserhöhung, sondern vor allem auch wegen der Lohnsteuersenkung, die ab dem neuen Jahr gilt.

Auf dem Online Mehr-Netto-Rechner unserer Gewerkschaft, der GPA-djp, können Sie sich schon jetzt mit nur ein paar wenigen Klicks berechnen lassen, wie viel Sie ab 2016 nach der Lohnsteuersenkung mehr im Börsel haben.

Hier ist der entsprechende Link: Online Mehr-Netto-Rechner

Erfolgreicher Abschluss der KV-Verhandlungen für 2016

KV-Abschluss für 2016

Mit diesem Gehaltsabschluss ist es auch heuer wieder gelungen, ein herzeigbares Ergebnis zu erreichen.
Besonders freut es uns, dass wir für die wichtigen Beschäftigungsgruppen eine Gehaltserhöhung erreichen konnten, die über dem Gehaltsabschluss der Beamtinnen und Beamten liegt und wir unseren konsequenten Weg eines „Arbeiter- und Angestelltenabschlusses“ fortsetzen konnten.

Angesichts der Tatsache, dass die Jahresinflation mit Jahresende bei 1,0 % liegen wird, konnten wir in fast allen Bereichen reale Gehaltserhöhungen durchsetzen.

Dieses Ergebnis konnten wir nur durch unsere gute und gemeinsame Arbeit sowie durch die Unterstützung der Gewerkschaftsmitglieder erreichen. Es zeigt sich einmal mehr, wie sinnvoll und notwendig es ist, dass sehr viele Menschen in der Sozialversicherung gewerkschaftlich organisiert sind.

Die neuen Gehaltstabellen sind im j-Laufwerk nachzulesen oder auch hier:
Gehaltstabelle Pflege 2016
Gehaltstabelle Verwaltung 2016
Gehaltstabelle Ärzte 2016 

 

 

Operation Menschlichkeit: für akzeptable Arbeitsbedingungen und Bezahlung in den oö. Spitälern

Operation Menschlichkeit

Der Druck auf die Beschäftigten in den oberösterreichischen Spitäler steigt, die Zufriedenheit der PatientInnen mit der Gesundheitsversorgung nimmt ab.

BetriebsrätInnen oberösterreichischer Spitäler haben sich zusammengeschlossen, um ihren Forderungen nach menschenwürdigen Arbeitsbedingungen, genug Zeit für die Pflege der PatientInnen und angemessener Bezahlung in den Krankenhäusern Nachdruck zu verleihen.

Unter dem Motto „Operation Menschlichkeit“ befragen sie ihre KollegInnen nach deren Anliegen und machen auf die prekäre Lage der Krankenhausbeschäftigten in der Öffentlichkeit aufmerksam.

So haben ProponentInnen der Plattform „Operation Menschlichkeit“ bereits Mitte November eine Straßenaktion organisiert und VertreterInnen der Landtagsparteien einen Maßnahmenkatalog überreicht – entgegengenommen hat ihn allerdings nur LAbg. Julia Röper-Kelmayr von der sozialdemokratischen Fraktion.

BetriebsrätInnen bündeln ihre Kräfte
Die Plattform „Operation Menschlichkeit“ sieht sich als Sprachrohr für Spitalsbeschäftigte, egal, bei welchem Träger sie angestellt sind.

„Die Beschäftigten wollen in allen Häusern das gleiche: Menschenwürdige Arbeitsbedingungen, die nicht krank machen und eine angemessene Entlohnung für ihre verantwortungsvolle Arbeit. Mit der Spitalsreform ist die Lage der KollegInnen aber noch schwieriger geworden. Daher war es nur logisch, dass wir BetriebsrätInnen uns zusammenschließen, unsere Kräfte bündeln und gemeinsam öffentlich für unsere Forderungen eintreten“, sagt Sonja Reitinger, Betriebsratsvorsitzende im Klinikum Wels-Grieskirchen.

Akzeptables Einkommen auch für nicht-ärztliches Personal gefordert
Eine Anpassung der Grundgehälter des ärztlichen Personals im Zusammenhang mit der Novelle des Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetzes und der damit verbundenen Arbeitszeitverkürzung halten die Krankenhaus-BetriebsrätInnen für angemessen. Das dürfe jedoch nicht dazu führen, dass die Schere zwischen Niedrig- und HöchstverdienerInnen im Spitalswesen noch weiter aufgehe. Auch für andere Berufsgruppen seien Lohnerhöhungen längst überfällig.

„Dazu kommt, dass sich viele Tätigkeiten von einer Berufsgruppe zu einer anderen verschoben haben, wie etwa von ÄrztInnen zu diplomierten Pflegekräften. Die Arbeitsplätze in den Krankenhäusern müssen insgesamt neu bewertet werden“, betont Branko Novakovic, Betriebsratsvorsitzender im Linzer AKH. Die Beschäftigten erwarten selbstverständlich auch einen Ausgleich für die Reallohnverluste der letzten Jahre.

Personalmangel im Spital: Sofort nachbesetzen!
Eine der Hauptursachen für die schwierigen Arbeitsbedingungen in den oberösterreichischen Spitälern ist der Personalmangel. Die BetriebsrätInnen fordern nachvollziehbare Personalbedarfsberechungen, die kalkulierbare Fehlzeiten wegen Urlaubs, Weiterbildung oder Krankheit berücksichtigen. Bei Nichteinhaltung muss es Sanktionen geben.

„Bei Nachbesetzungen muss das Tempo erhöht werden. Fehlendes Personal ist unverzüglich aufzunehmen, um zu vermeiden, dass KollegInnen für zwei arbeiten müssen und überlastet werden“, stellt Erich Linner, Betriebsratsvorsitzender in der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg klar.

Steigender Druck macht kürzere Arbeitszeiten notwendig
46 Prozent der Beschäftigten in den Krankenhäusern fühlen sich von ihrer aufreibenden Arbeit psychisch-seelisch belastet, während es quer über alle Berufsgruppen nur 13 Prozent sind. Das hat eine IFES-Studie ergeben. 42 Prozent der Beschäftigten geben an, auch krank zur Arbeit zu gehen – aus Rücksicht auf die KollegInnen, um Ausfälle abzufangen oder weil zu wenig Personal da ist. Die Spitalsreform wird auf Kosten der Beschäftigten ausgetragen.

Die hohen psychischen und physischen Anforderungen an die Spitalsbeschäftigten machen eine Arbeitszeitverkürzung notwendig. Die BetriebsrätInnen fordern eine Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden – allerdings unter der Prämisse, dass die Arbeit nicht noch intensiver wird, weil die gleiche Tätigkeit in geringerer Zeit verrichtet werden muss. Dazu fordern die BetriebsrätInnen eine sechste Urlaubswoche für alle ab dem 43. Lebensjahr.
(Information des ÖGB, 15.12.2014)

Was heißt das alles auf meinem AUVA-Gehaltszettel?

Immer wieder tauchen Fragen rund um unseren Gehaltszettel auf.

Gehaltszettel 1

Was heißen da die diversen Abkürzungen wie z. B. LMGEW oder LMBR oder PB-Basis?
Oder was bedeutet eigentlich eine Sechstel-Überschreitung auf meinem Gehaltszettel?
Was gibt es Neues zur Pendlerpauschale und zum Pendlerrechner?

Gehaltszettel 3

Hr. Aglas (Personalstelle, LL) hat sich freundlicherweise bereit erklärt, uns das alles zu erläutern und diesbezügliche Fragen zu beantworten, und zwar am

Dienstag, 13. Mai 2014, 14 bis 15 Uhr
Hörsaal, 1. OG, UKH Linz

Also für alle Interessierten: Termin vormerken!
Anmeldung ist nicht erforderlich – einfach hinkommen!

Nachzahlung für Salzburger Spitalsbedienstete

Finanzspezialist

Es ist ein Paukenschlag, der das Land Salzburg 32 Millionen Euro auf einmal kosten wird. Und die Bediensteten des Landes um dieselbe Summe reicher macht. Wobei die Folgen für Stadt, Gemeinden und Bund noch gar nicht absehbar sind.

Was ist passiert?
Das Landesgericht Salzburg hat im Streit um die Vordienstzeiten entschieden: Die Salzburger Landeskliniken (SALK) müssen die Vordienstzeiten ihrer Mitarbeiter voll anrechnen. Der SALK-Betriebsrat hatte geklagt – und recht behalten.

Bisher hatte das Land den Mitarbeitern nur 60 Prozent der Zeiten angerechnet, wenn diese von einem anderen Arbeitgeber kamen. Das sparte Kosten im Budget – doch leider stellt sich jetzt heraus, dass es nicht rechtens war.

Nach ersten Berechnungen muss das Land 16 Mio. Euro an die Mitarbeiter zahlen – rückwirkend für drei Jahre. Dazu kommt die Valorisierung der Überstunden und Nachtdienste, die zusätzlich mit acht Millionen Euro zu Buche schlagen dürfte. Natürlich steigen auch die laufenden Gehälter an – Experten schätzen die Kosten auf 2,4 Mio. Euro pro Jahr.
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Erfolgreicher Abschluss der KV-Verhandlungen 2014

GPA-DJP
Die Schemabezüge werden ab 01. Jänner 2014 um einen Sockelbetrag von 0,4 % und um weitere 1,6 % angehoben.

Am Nachmittag des 04. Dezember 2013 konnten die Verhandlungen für die Arbeiter und Angestellten der Sozialversicherung nach intensiven Gesprächen erfolgreich beendet werden.
Folgender Kollektivvertragsabschluss konnte erzielt werden:

1. Lohn- und Gehaltsrecht

  • Die Schemabezüge werden ab 01.01.2014 um einen Sockelbetrag von 0,4 % und um weitere 1,6 % angehoben. Der sich ergebende Betrag wird auf volle Euro aufgerundet.
  • Die Bemessungsgrundlage für die Zulagen wird nach demselben Schema angehoben.
  • Die Kinderzulage wird aufgrund der Bestimmungen der jeweiligen DO angehoben.

2. Rahmenrecht

Des Weiteren konnte ein umfangreiches Rahmenrechtspaket abgeschlossen werden und es werden auch wichtige Ergebnisse der Arbeitsgruppen zum neuen Dienstrecht umgesetzt. Dies sind insbesondere:

  • Verbesserungen bei bestimmten Einreihungen
  • Verbesserungen im Zulagenrecht
  • Dienstbeschreibung neu

Weiters werden Anfang 2014 im Rahmen einer eigenen Arbeitsgruppe Verhandlungen zur Pensionskasse aufgenommen. Ein entsprechender Antrag wurde bereits gestellt.

3. Sämtliche Änderungen treten mit 01. Jänner 2014 in Kraft.

Die Verhandlungen fanden in einem sehr schwierigen Umfeld statt. Bedingt durch die öffentlichen Debatten zur Sozialversicherung, dem Pensionsrecht im Zuge der Regierungsverhandlungen sowie den laufenden Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst war es nicht leicht, zu einer Einigung zu gelangen.

So gesehen konnten wir einen sehr guten Gesamtabschluss erreichen, welcher eine kontinuierliche und berechenbare Entwicklung der Gehälter und des Dienstrechtes für die Beschäftigten der Sozialversicherung sicherstellt.

Dieses Ergebnis war deswegen möglich, weil viele Bedienstete Anliegen durch ihre Mitgliedschaft zur Gewerkschaft stärken. Den Mitgliedern danken wir dafür und jene, die noch nicht dabei sind, möchten wir einladen, Mitglied unserer Bewegung zu werden.

Weitere Informationen
Noch ein bisschen mehr ins Detail geht es hier: Abschluss KV-Verhandlungen 2014-Langversion

Die neuen Gehaltstabellen für 2014 sind hier zu finden:
Gehaltstabelle Verwaltung 2014
Gehaltstabelle Pflege 2014
Gehaltstabelle Ärzte 2014

Ungleichheit in der Einkommensverteilung verschärft sich

Einkommen

2010 und 2011 ist die Lohnquote gesunken, und den Beschäftigten sind 2,7 Milliarden Lohn-Euro wegen unbezahlter Überstunden entgangen. In den letzten zehn Jahren erlitten die Niedrigverdienenden sogar reale Einkommensverluste. Die Verteilungsungleichheit, eine Hauptursache der Krise, hat sich generell verschärft. Diese alarmierenden Entwicklungen sind das Ergebnis einer aktuellen Einkommensanalyse der AK OÖ. 

„Wir fordern eine gerechte Teilhabe der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am hohen Wohlstandszuwachs 2010 und 2011, die korrekte Abgeltung und den Abbau von Überstunden, die Absenkung des Eingangssteuersatzes bei der Lohnsteuer sowie eine jährliche Anpassung der Steuerstufen an die Teuerung“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Der Absicht der Industrie, die Kollektivvertragsgemeinschaft im Metallbereich aufzuspalten, erteilt Kalliauer eine klare Absage: „Es braucht ein gemeinsames lohnpolitisches Fundament, das eine stabile Mindestentwicklung für alle garantiert“.

Lohnquote gesunken
Von der im Jahr 2011 produzierten Wertschöpfung wurden etwa zwei Drittel (67 Prozent) an die Arbeitnehmer/-innen verteilt. Dieser Anteil, die Lohnquote, fiel von 2001 bis 2007 von 69,5 auf 64,6 Prozent. In den darauffolgenden wachstumsschwachen Jahren konnte die Lohnpolitik eine stabilisierende – anti-zyklische – Wirkung entfalten. Wären die Quoten 2010 und 2011 konstant (bei 69,2 Prozent wie 2009) geblieben, dann hätten die Arbeitnehmer/-innen in diesen beiden Jahren insgesamt um 7,2 Milliarden Euro mehr Lohneinkommen erhalten – Geld, das damals Gewinne, Dividenden und sonstige Besitzeinkommen aufgefettet hat.

2,7 Milliarden Euro Milliarden entgingen den Arbeitnehmern/-innen, 2010 und 2011, indem ihnen fast ein Viertel (2010: 23 Prozent, 2011: 22 Prozent) ihrer Überstunden nicht abgegolten wurde. Insgesamt sind das 138 Millionen Stunden.

Überstunden wurden nicht abgegolten
In Oberösterreich wurden den Überstundenleistenden für die beiden Jahre geschätzte 430 Millionen Euro vorenthalten. Das gesamte wöchentlich geleistete Überstundenvolumen entspricht rechnerisch allein in Oberösterreich etwa 24.000 Arbeitsplätzen. Der Abbau allein der unbezahlten Überstunden in Oberösterreich könnte mehr als 5000 Jobs schaffen.

Untere Einkommen sind kleiner als 2001
Auch die Einkommensungleichheit zwischen den Arbeitnehmern/-innen nimmt weiter zu. In Oberösterreich war das mittlere Lohneinkommen (Median) 2011 mit 1985 Euro – real (inflationsbereinigt) und brutto – nur etwa zwei Prozent höher als 2001. Wer zum am besten verdienenden Viertel gehört, kam auf eine reale Steigerung von immerhin mehr als vier Prozent. Das untere Viertel in der Einkommensstruktur verdiente 2011 aber real fast ein Prozent weniger als 2001.

Lohnteuerstufen wurden nicht an Inflation angepasst
Hätten sich in den letzten zehn Jahren die Lohnsteuern genauso wie die Löhne entwickelt, dann hätten die Arbeitnehmer/-innen im Jahr 2010 österreichweit um rund 518 Millionen Euro weniger Steuer bezahlt (davon 114 Millionen Euro in Oberösterreich). Pro Kopf entstand von 2000 bis 2010 bei der Lohnentwicklung netto sogar ein reales Minus von 1,5 Prozent, was insbesondere an der Nichtanpassung der Steuerstufen an die Inflation liegt. Das bedeutet, dass sich österreichweit Durchschnittsverdienende 2010 real und netto weniger leisten konnten als Arbeitnehmer/-innen im Jahr 2000 (in Oberösterreich: ein geringer Zuwachs von 1,2 Prozent).
(Information der AK OÖ., 05.09.2012)

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