Krankenstand verboten?

Krankenstand verbotenDas ist der Titel einer neuen Broschüre der GPA – kaum erschienen, kannst Du sie hier nachlesen.

Es geht darin um fragwürdige Maßnahmen unter dem Deckmantel eines effizienten „Krankenstand-managements„.

Obwohl immer mehr Menschen unter arbeitsbedingten Gesundheitsproblemen leiden, sind die Krankenstände rückläufig.

Aus Angst um ihren Arbeitsplatz vermeiden viele ArbeitnehmerInnen Krankenstände. Dadurch schädigen sie ihre Gesundheit oft so nachhaltig, dass sie schließlich ernsthaft und länger erkranken. Da krankt es ganz gewaltig am Gesundheitsbewusstsein!

Diese bedenkliche Entwicklung bedroht sozialpolitische Errungenschaften wie z. B. die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall.
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Instrument der Krankenstandsrückkehrgespräche

Immer mehr Unternehmen setzen zur Reduktion der Krankenstände auf ein neues Instrument, das sogenannte Krankenstandsrückkehrgespräch. Es handelt sich hierbei um ein verpflichtendes Gespräch, das Beschäftigte nach der Rückkehr aus dem Krankenstand mit ihrem/ihrer Vorgesetzten zu führen haben. Inhaltlich drehen sich diese Gespräche meist um Ursachen und Auswirkungen der jeweiligen Erkrankung des/der Beschäftigten.

Als Hauptzweck solcher Gespräche nennen Unternehmen bessere Arbeitsbedingungen unter dem Blickwinkel der Gesundheit. Für diese Gespräche erarbeiten Firmen Gesprächsleitfäden für Führungskräfte, Fragebögen für Beschäftigte und Dokumentationsformulare für vereinbarte gesundheitsfördernde Maßnahmen. Dies sind nur einige aktuelle Beispiele, mit denen Betriebsräte/-innen zur Beratung in die AK Consult kommen.
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Psychische Erkrankungen im Vormarsch

Weniger Arbeitsunfälle, aber mehr psychische Probleme
65.525 Krankenstände wegen Depressionen, Burn-out und Co.

Schon jeder 16. Krankenstandstag ist auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen. Das geht aus Zahlen des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger hervor. Demnach waren die österreicherischen Arbeiter und Angestellten im Vorjahr insgesamt 38,7 Millionen Tage lang im Krankenstand, 2,4 Millionen Fehltage wurden durch psychische Probleme wie Depressionen, Alkoholismus oder Burn-out verursacht. Die Ursachen für den Trend sind vielfältig: Private Faktoren, Leistungsdruck, ständige Erreichbarkeit und krisenbedingte Job-Angst.
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