Altersteilzeit: Neues ab 01. Jänner 2013

Altersteilzeit

Ab 1. Jänner 2013 gibt es Änderungen bei der Altersteilzeit.

Die Laufzeit wird auf maximal fünf Jahre verkürzt.

Bei Blockmodellen muss wieder eine Ersatzarbeitskraft eingestellt werden.

Arbeitszeit reduzieren
Die Altersteilzeit gibt älteren Beschäftigten die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit mit Zustimmung des Arbeitgebers zu reduzieren. So kann ein gleitender Übergang in die Pension geschaffen werden. Die Arbeitszeit wird um 40 bis 60% verringert und das Entgelt beträgt dabei je nach Modell zwischen 70 und 80% des bisherigen Einkommens. Der Betrieb bekommt dazu eine Förderung vom AMS.

Blockmodelle
Es gibt unter bestimmten Bedingungen nach wie vor sogenannte Blockmodelle, die es ermöglichen, im ersten Durchrechnungszeitraum voll weiter zu arbeiten, um dann im zweiten Abschnitt die eingearbeiteten Zeiten zu verbrauchen und damit vom Dienst freigestellt zu sein.

Laufzeit verkürzt
Die Laufzeit der geförderten Altersteilzeit wird für neue Vereinbarungen ab 1. Jänner 2013 von derzeit noch bis zu sieben Jahren auf maximal fünf Jahre verkürzt.

Zugangsalter bleibt gleich
Das Mindestalter für Altersteilzeit bleibt gleich: Für Männer 58 Jahre und für Frauen 53 Jahre. Ob altersabhängig mit der neuen Höchstlaufzeit von dann nur mehr fünf Jahren ein nahtloser Übergang in die Pension möglich ist oder eine Altersteilzeitvereinbarung diesbezüglich erst entsprechend später abgeschlossen werden kann, muss im Einzelfall geprüft werden.

Ersatzkraft
Ab Jänner 2013 sind geförderte Blockzeitvereinbarungen nur noch möglich, wenn spätestens mit Beginn der Freizeitphase entweder eine zuvor arbeitslose Person über der Geringfügigkeitsgrenze als Ersatzarbeitskraft neu eingestellt oder zusätzlich ein Lehrling ausgebildet wird.
(Information der AK OÖ., 27.11.2012)

Auf YouTube, Facebook und im Internet geht die AK neue Wege

AK Supermarkt

Spiele, Filme, Rechner – Spielerisch gibt es Infos zur Selbsthilfe, Diskussionsforen und Filme
Was kostet ein Kilo Äpfel oder 250 Gramm Schlagobers? Beim AK Supermarktspiel können Sie per Mausklick Preise einschätzen und viele werden sich wundern, wie wenig sie für 30 Euro im Einkaufskorb haben. „Mit dem Supermarktspiel auf der Internetseite der AK lernt man schnell Preise zu überschlagen, bevor die böse Überraschung an der Supermarktkassa kommt“, sagt Doris Himsl, Leiterin des AK Internet-Teams. Rund 6000 Menschen haben in der ersten Woche mitgespielt, ein gutes Ergebnis fürs AK Spiel im Internet.

Das Spiel ist Teil einer ganzen Reihe von neuen Info-Möglichkeiten, die Himsl gemeinsam mit ihren Kollegen Andreas Krejska und Gabriele Pflug entwickelt und ins Netz gestellt hat:

  • Auf Facebook diskutieren inzwischen 7.500 „Freunde“ die Themen der AK.
  • Mit Filmen auf Youtube/AKoesterreich zu Jobthemen, Steuerfragen oder zur Berufswahl informiert die AK in ganz Österreich über 100.000 Interessierte.
  • Dazu laufen auf youtube und facebook und der AK Internetseite Filme zu den politischen Anliegen der AK, etwa zu Managergehältern, zur Vermögenssteuer mit 7.000 Klicks pro Woche.
  • Tipps fürs tägliche Leben gibt es außerdem mit den 24 AK-Rechnern, die im Internet abrufbar sind.
  • Die App „Frag uns“ (kostenfrei auf AppStore und Google Play) wird allein 30.000 mal im Jahr herunter geladen.
  • Metis, die virtuelle Beraterin der AK für Arbeitsrecht

Weitere Informationen gibt es hier zu finden: Wieviel kostet 1 kg Äpfel oder 1 x 250g Schlagobers? 
(Information gesehen auf dem BR-Blog der Fa. Metro, 12.11.2012)

Krankenstände in OÖ. konstant niedrig – 35 % der Beschäftigten sind das ganze Jahr gesund!

Krank im Urlaub

Die Oberösterreicher/-innen waren 2011 durchschnittlich 13,2 Tage im Krankenstand. Mehr als ein Drittel aller Beschäftigten, 35 Prozent, sind das ganze Jahr gesund, der Großteil der Krankenstandstage resultiert aus langwierigen Erkrankungen: Die Hälfte aller krankheitsbedingten Fehltage entfallen auf nur fünf Prozent der Versicherten.

Exakt 7,179.898 Arbeitstage blieben Oberösterreichs Erwerbstätige 2011 krankheitsbedingt ihrem Arbeitsplatz fern – 13,2 pro Arbeitnehmer/-in. Zum Vergleich: 15 Jahre zuvor (1996) waren es noch 15,2 Tage, zehn Jahre zuvor (2001) 14,4 Tage. Demnach sanken die Krankenstandstage in der Vergangenheit, seit 2004 halten sie konstant bei unter 13,5 Tagen pro Erwerbstätiger / Erwerbstätigem und Jahr.  
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Nationalbank-Studie bestätigt AK-Position zur Vermögenssteuer: Mittelschicht nicht betroffen

Einkommen

Seit Jahren zeigt die Arbeiterkammer die Ungleichverteilung in Österreich auf und fordert mehr Verteilungsgerechtigkeit. Wie das Amen im Gebet folgt darauf stets die Behauptung, eine Vermögensteuer würde vor allem die Mittelschicht treffen, oft wird auch die Datenbasis der AK-Berechnungen in Zweifel gezogen. Eine neue Studie der Nationalbank bestätigt jetzt eindeutig die Position der AK.  

Immer mehr Vermögen konzentriert sich auf einen kleinen Personenkreis. Das zeigen jetzt auch die aktuellen Ergebnisse einer Studie der Österreichischen Nationalbank (ÖNB). Im Auftrag der Europäischen Zentralbank hat die ÖNB erstmals in europaweit einheitlicher Form die Vermögensverteilung in Österreich analysiert. Ergebnis: Während rund 45 Prozent der Haushalte über ein Nettovermögen (Geld und Sachwerte minus Schulden) von weniger als 50.000 Euro verfügen, besitzen die reichsten 10 Prozent jeweils mindestens 542.000 Euro, nach oben hin offen.
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Arbeit wird hoch besteuert, Vermögen kaum!

Wussten Sie, dass …

Vermögen sehr ungleich verteilt ist? Das reichste Prozent der österreichischen Bevölkerung besitzt 300 Milliarden €. Das ist ein Viertel des österreichischen Gesamtvermögens.

…Vermögen kaum besteuert wird? In Österreich stammen nur 1,3 % des Steueraufkommens aus vermögensbezogenen Steuern. In der OECD sind es durchschnittlich 5,5 %.

…die Einnahmen aus der Lohnsteuer viel stärker gewachsen sind, als die Löhne und Gehälter insgesamt? Das Steueraufkommen ist von 2000 bis 2010 um 41 % gestiegen, die Löhne aber nur um 35 %.

…die Einnahmen aus Unternehmenssteuern zwischen den Jahren 2000 und 2010 viel weniger angestiegen sind als die Gewinne der Unternehmen? Die Steuereinnahmen sind um 14 % gestiegen, die Gewinne aber um 44 % gewachsen.

…von den Steuererleichterungen der letzten Jahre 2/3 den Unternehmen zugute kamen und nur 1/3 den ArbeitnehmerInnen?

Was sagt die AK dazu?
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Ungleichheit in der Einkommensverteilung verschärft sich

Einkommen

2010 und 2011 ist die Lohnquote gesunken, und den Beschäftigten sind 2,7 Milliarden Lohn-Euro wegen unbezahlter Überstunden entgangen. In den letzten zehn Jahren erlitten die Niedrigverdienenden sogar reale Einkommensverluste. Die Verteilungsungleichheit, eine Hauptursache der Krise, hat sich generell verschärft. Diese alarmierenden Entwicklungen sind das Ergebnis einer aktuellen Einkommensanalyse der AK OÖ. 

„Wir fordern eine gerechte Teilhabe der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am hohen Wohlstandszuwachs 2010 und 2011, die korrekte Abgeltung und den Abbau von Überstunden, die Absenkung des Eingangssteuersatzes bei der Lohnsteuer sowie eine jährliche Anpassung der Steuerstufen an die Teuerung“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Der Absicht der Industrie, die Kollektivvertragsgemeinschaft im Metallbereich aufzuspalten, erteilt Kalliauer eine klare Absage: „Es braucht ein gemeinsames lohnpolitisches Fundament, das eine stabile Mindestentwicklung für alle garantiert“.

Lohnquote gesunken
Von der im Jahr 2011 produzierten Wertschöpfung wurden etwa zwei Drittel (67 Prozent) an die Arbeitnehmer/-innen verteilt. Dieser Anteil, die Lohnquote, fiel von 2001 bis 2007 von 69,5 auf 64,6 Prozent. In den darauffolgenden wachstumsschwachen Jahren konnte die Lohnpolitik eine stabilisierende – anti-zyklische – Wirkung entfalten. Wären die Quoten 2010 und 2011 konstant (bei 69,2 Prozent wie 2009) geblieben, dann hätten die Arbeitnehmer/-innen in diesen beiden Jahren insgesamt um 7,2 Milliarden Euro mehr Lohneinkommen erhalten – Geld, das damals Gewinne, Dividenden und sonstige Besitzeinkommen aufgefettet hat.

2,7 Milliarden Euro Milliarden entgingen den Arbeitnehmern/-innen, 2010 und 2011, indem ihnen fast ein Viertel (2010: 23 Prozent, 2011: 22 Prozent) ihrer Überstunden nicht abgegolten wurde. Insgesamt sind das 138 Millionen Stunden.

Überstunden wurden nicht abgegolten
In Oberösterreich wurden den Überstundenleistenden für die beiden Jahre geschätzte 430 Millionen Euro vorenthalten. Das gesamte wöchentlich geleistete Überstundenvolumen entspricht rechnerisch allein in Oberösterreich etwa 24.000 Arbeitsplätzen. Der Abbau allein der unbezahlten Überstunden in Oberösterreich könnte mehr als 5000 Jobs schaffen.

Untere Einkommen sind kleiner als 2001
Auch die Einkommensungleichheit zwischen den Arbeitnehmern/-innen nimmt weiter zu. In Oberösterreich war das mittlere Lohneinkommen (Median) 2011 mit 1985 Euro – real (inflationsbereinigt) und brutto – nur etwa zwei Prozent höher als 2001. Wer zum am besten verdienenden Viertel gehört, kam auf eine reale Steigerung von immerhin mehr als vier Prozent. Das untere Viertel in der Einkommensstruktur verdiente 2011 aber real fast ein Prozent weniger als 2001.

Lohnteuerstufen wurden nicht an Inflation angepasst
Hätten sich in den letzten zehn Jahren die Lohnsteuern genauso wie die Löhne entwickelt, dann hätten die Arbeitnehmer/-innen im Jahr 2010 österreichweit um rund 518 Millionen Euro weniger Steuer bezahlt (davon 114 Millionen Euro in Oberösterreich). Pro Kopf entstand von 2000 bis 2010 bei der Lohnentwicklung netto sogar ein reales Minus von 1,5 Prozent, was insbesondere an der Nichtanpassung der Steuerstufen an die Inflation liegt. Das bedeutet, dass sich österreichweit Durchschnittsverdienende 2010 real und netto weniger leisten konnten als Arbeitnehmer/-innen im Jahr 2000 (in Oberösterreich: ein geringer Zuwachs von 1,2 Prozent).
(Information der AK OÖ., 05.09.2012)

Wer länger arbeiten soll, braucht auch einen Arbeitsplatz

Rückenschmerzen

„Die Reform der I-Pensionen wird nur dann Erfolg haben, wenn die Unternehmen ihr Verhalten gegenüber älteren Mitarbeitern/-innen radikal ändern und ihnen länger Beschäftigung geben.

Und das gelingt nur, wenn dies mit finanziell spürbaren Anreizen für die Firmen verbunden ist“,
macht sich AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer für ein Bonus-Malus-System stark.

Betriebe, die kaum Ältere beschäftigen, sollen mit finanziellen Strafen belegt werden, umgekehrt soll es Boni geben.

Menschen flüchten nicht in I-Pension
„Es ist ja nicht so, dass die Menschen vor der Arbeit in die Invaliditätspension flüchten“, sagt Kalliauer. „Der Antrag auf I-Pension ist in der Regel Ausdruck der gesundheitlichen Probleme und der damit verbundenen Chancenlosigkeit auf dem Arbeitsmarkt.“ Viele der I-Pensionisten waren zuvor (lange) arbeitslos und haben einfach keine Chance am Arbeitsmarkt.

Bonus-Malus-System soll Anreize schaffen
Deshalb nimmt Präsident Kalliauer die Arbeitgeber in die Pflicht: „Parallel zur verstärkten medizinischen und beruflichen Rehabilitation muss auch ein effizientes Bonus-Malus-System eingeführt werden, das die Unternehmen dazu bewegt, verstärkt ältere Beschäftigte zu halten bzw. ältere Arbeitslose einzustellen.“ Jene Betriebe, die kaum Ältere beschäftigen oder ältere Mitarbeiter/-innen kündigen, müssen eine spürbare finanzielle Strafzahlung als Ausgleich für ihr Verhalten leisten. Im Gegenzug sollen Firmen mit einem Bonus belohnt werden, die einen überdurchschnittlichen Anteil an älteren Beschäftigten aufweisen. Ein solches Modell zwingt keinen Betrieb dazu, Ältere einzustellen, aber es führt zu einer gerechteren Verteilung der Kosten.

Mehr Rechte für Betroffene
Außerdem müssen bei der Reform der Rehabilitation und der Bearbeitung der I-Pensionsanträge den betroffenen Arbeitnehmer/-innen mehr Rechte eingeräumt werden. Die Betroffenen müssen im Verfahren Parteistellung bekommen und die finanzielle Existenzsicherung für die Antragsteller/-innen muss verbessert werden. 
Für un- bzw. angelernte Arbeitskräfte wird eine Anhebung der Qualifikationen unumgänglich sein, damit sie trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkungen reelle Chancen auf einen neuen Job haben. Denn gerade im Segment der Hilfsarbeitskräfte ist die Konkurrenz sehr groß, wie die hohe Arbeitslosenquote zeigt (Juni 2012: 16,3 Prozent bei Personen mit maximal Pflichtschulabschluss).
(Information gesehen auf http://www.arbeiterkammer.com/, 06.08.2012)

Psychische Krankmacher in der Arbeit – und was sie kosten

Stress

„Arbeit darf nicht krank machen“ war die Erkenntnis zahlreicher Analysen, die dazu führten, dass im Jahr 1994 das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz beschlossen wurde. Im Vorfeld klagte die Wirtschaft, dass ihr durch das Gesetz nur immense Kosten erwachsen und der administrative Aufwand in keinem Verhältnis zum Erfolg stehe würde. Aber das Gesetz wurde zur Erfolgsgeschichte.

Die Arbeitsunfälle mit Todesfolge konnten in den Folgejahren von 294 (1994) auf 211 (2010) gesenkt werden, die Zahl der Arbeitsunfälle insgesamt von rund 164.470 (1994) auf knapp 110.950 (2010) , die betriebswirtschaftlichen Kosten von über 542 Millionen auf rund 366 Millionen Euro und die volkswirtschaftlichen Kosten von über zwei Milliarden auf 1,3 Milliarden Euro reduziert werden.

Mit den Veränderungen in der Arbeitswelt haben sich auch die krankmachenden Faktoren in der Arbeit verändert. Mittlerweile ist anerkannt, dass psychische Erkrankungen als Folge von Arbeitsbelastungen auf dem Vormarsch sind. Um die psychischen Krankmacher in der Arbeit zu erfassen und erstmals deren Kosten für die Gesamtwirtschaft festzumachen, hat die AK eine Studie beim Wirtschaftsforschungsinstitut und der Donauuniversität Krems in Auftrag gegeben. Dafür wurden sowohl nationale wie internationale Datenquellen erhoben und zusammengeführt. Die Ergebnisse liegen jetzt vor. Read more

Hitzefrei? Leider nicht!

Hitze

Auch bei 35 Grad im Schatten gibt es keine Hitzeferien für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Es gibt keine gesetzliche Grundlage dafür, den Arbeitsplatz zu verlassen, wenn die sommerliche Temperatur zu hoch ist.  

An heißen Tagen nimmt die Leistungsfähigkeit und die Konzentration aber deutlich ab. Das hat die Arbeitswissenschaft sowohl bei körperlichen Tätigkeiten als auch bei geistigen Tätigkeiten herausgefunden. An „Hundstagen“ sinkt die Arbeitsleistung um 30 bis 70 Prozent gegenüber Tagen mit „normalen“ Temperaturen. Gleichzeitig leidet die Arbeitsqualität, die Fehlerhäufigkeit und das Unfallrisiko steigen. 
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Hilfeschreie aus dem Gesundheitswesen

Bürokratie

Bereits seit drei Jahren liegt eine Studie mit ernüchternden Fakten über die Arbeitsbedingungen und das berufliche Umfeld in Gesundheitsberufen auf dem Tisch. Viel zu lange Arbeitszeiten, überbordende Bürokratie und mangelhafte Personalentwicklung sind die Ursachen dafür, dass zunehmend jene krank werden, die eigentlich andere gesund pflegen sollten.

“Die Studie zeigt uns, dass bereits ein Fünftel aller im Gesundheitsbereich tätigen Arbeitskräfte und ein Drittel der angestellten ÄrztInnen emotional erschöpft und massiv von Burnout bedroht sind”, so NÖ-Krankenanstaltensprecher LAbg. Otto Kernstock. Mit der nun ausverhandelten Besoldungsreform für SpitalsärztInnen ist zwar ein absolut wichtiger Schritt gesetzt worden, aber eben nur ein erster Schritt auf einem langen Weg.

Vor allem Belastungen, die sich aus der Arbeitszeit, aus Personalmangel und aus der Bürokratie ergeben, können durch organisatorische Maßnahmen vermindert werden. Die notwendigen Maßnahmen liegen für Kernstock auf der Hand. Sie betreffen unter anderem eine deutliche Aufstockung des Personals, planbare verlässliche Arbeitszeiten im Sinne einer Family-Work-Balance, eine professionelle Personalentwicklung – die auch individuelle Weiterentwicklungen ermöglicht -, eine Gehaltsarchitektur – die auch ohne Sonderzahlungen eine leistungsgerechte Entlohnung darstellt – sowie eine Forcierung gesundheitsfördernder Arbeitsplätze.

Die Situation ist alarmierend und die Hilfeschreie aus dem Gesundheitswesen müssen endlich ernst genommen werden. Hier darf es nicht um Parteipolitik gehen, für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen müssen alle Verantwortlichen an einem Strang ziehen, so Kernstock.
(APA-Meldung vom 18.6.2012; Artikel gesehen auf dem BR-Blog des UKH Kalwang)

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