Pausenlos

Quer durch die Branchen verzichten ArbeitnehmerInnen auf das Mittagessen und oft auch auf die Pause – aus Stress, Ehrgeiz oder Angst um den Job.

Mittagspause

Ob Kreativer in der Werbebranche, Manager im Großkonzern oder Prokuristin bei einer Versicherung, Aussagen wie “Wenn ich nicht aus gesellschaftlichen Gründen etwas essen muss, zum Beispiel bei einer Veranstaltung, dann esse ich erst abends zu Hause, aber das reichlich”, sind typisch.

Laut einer Umfrage des Karriereportals Monster verzichten 41 Prozent der ÖsterreicherInnen auf die Mittagspause. Ein Symptom der Krise, die dafür sorgt, dass von den Gewerkschaften einst hart erkämpfte Rechte plötzlich nicht mehr wahrgenommen werden? Manchmal mag das durchaus zutreffen. Als loyaler Arbeitnehmer, dem sein Job wichtig ist, besteht man eben nicht partout auf die Mittagspause, wenn gerade “Not am Mann” ist.
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Erreichbar auch im Urlaub?

Vorgesetzte und Kollegen erwarten von Mitarbeitern im Urlaub Erreichbarkeit. Die Akzeptanz dafür steigt, der Erholungswert sinkt.
Sonne, Strand, Meer - und Mobiltelefon
Die Füße im Sand, vor sich das Meer, dazu das sanfte Rauschen der Palmen im Wind und die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut – und dann läutet das Handy. Immer mehr Menschen kennen diese Situation und immer öfter ist am anderen Ende der Leitung der Chef höchst persönlich mit einem Anliegen.

Viele Berufstätige sind bereits außerhalb ihrer regulären Arbeitszeit für Kunden, Kollegen oder Vorgesetzte erreichbar, immer mehr werden auch im Urlaub nicht verschont. Bei einer Umfrage von lastminute.de stellte sich nun bereits im dritten Jahr in Folge heraus, dass für immer mehr Urlauber die Erholung dank der modernen Kommunikationsmittel Handy, Laptop und Internet zu kurz kommt.

Dabei ist es für viele scheinbar schon völlig normal, auch während des Urlaubs immer verfügbar zu sein. Mehr als jeder zweite, nämlich 53 Prozent der 1.100 Befragten, investiert auch während des Urlaubs Zeit in die Arbeit. Noch im vergangenen Jahr waren es nur 34 Prozent.

Ein Viertel aller Urlauber verbringen täglich mehrere Minuten oder sogar Stunden mit ihrem Job. Unregelmäßig bzw. nach Bedarf arbeiten 75 Prozent der Befragten während ihres Urlaubs. Auch die Zahl derer, die früher weniger Zeit mit Arbeit im Urlaub verbracht haben, sinkt. Dafür steigt das Verständnis bei den Partnern, die dieses Situation zunehmend als normal empfinden und akzeptieren. Nur für 20 Prozent der Befragten artet diese „Urlaubsbeschäftigung“ in Streit aus.

Die Arbeitgeber setzen die ständige Erreichbarkeit immer mehr voraus. 2009 waren noch acht Prozent der Vorgesetzten der Ansicht, dass Mitarbeiter auch im Urlaub erreichbar sein müssten, 2010 waren es bereits 19 Prozent. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist die Erholung und 61 Prozent sind der Meinung, dass sie sich im Urlaub nicht erholen können, wenn ständig E-Mails abgerufen oder Telefonate beantwortet werden müssen. Allerdings ist die Anzahl derer, die dies als nicht erholsam empfinden, im Sinken begriffen.

Und scheinbar nimmt man es auch mit der Abgrenzung von Berufs- und Privatleben nicht mehr ganz so genau. Würde nämlich der oder die Vorgesetzte im gleichen Hotel am Urlaubsort auftauchen, würden laut Umfrage nur sieben Prozent das Hotel wechseln. Von jenen, die trotzdem bleiben würden, würden sich sogar nur 47 Prozent durch die Anwesenheit des Chefs oder der Chefin gestört fühlen.
(Der Standard.at, 07.06.2010)

Info zur Feiertagsregelung

Feiertagsstunden, die an einen Samstag fallen, z. B.: 1. Mai 2010, sind nach wie vor an die Normalarbeitszeit anzurechnen.
Allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die eine 6-Tage-Woche haben (Schichtdienste, Turnusdienste) und diesen Samstagfeiertag nicht arbeiten, werden die Stunden ihrer Normalarbeitszeit auf die Wochenarbeitszeit angerechnet.

Nach einem Gespräch mit der Direktion und der Personalstelle bleibt diese Regelung bis zur Einführung unseres neuen elektronischen Dienstplansystems „Graphdi“ aufrecht. Erst dann ist die neue Regelung bezüglich der Handhabung von Feiertagen, die in unserer Arbeitszeitbetriebsvereinbarung geregelt ist, gültig.

Für Fragen steht euch das Betriebsratsteam jederzeit zur Verfügung!

Psychische Erkrankungen im Vormarsch

Weniger Arbeitsunfälle, aber mehr psychische Probleme
65.525 Krankenstände wegen Depressionen, Burn-out und Co.

Schon jeder 16. Krankenstandstag ist auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen. Das geht aus Zahlen des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger hervor. Demnach waren die österreicherischen Arbeiter und Angestellten im Vorjahr insgesamt 38,7 Millionen Tage lang im Krankenstand, 2,4 Millionen Fehltage wurden durch psychische Probleme wie Depressionen, Alkoholismus oder Burn-out verursacht. Die Ursachen für den Trend sind vielfältig: Private Faktoren, Leistungsdruck, ständige Erreichbarkeit und krisenbedingte Job-Angst.
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Turnusärzte mit Spitalsausbildung unzufrieden

arzt-24_smallDie Zahl der Ärzte in Krankenhäusern hat sich zuletzt mit jeder Dekade verdoppelt. Doch die in Spitalsausbildung stehenden Mediziner sind alles andere als zufrieden. Dies ergab eine österreich-weite Market-Umfrage, die gestern vom Klinikum Wels-Grieskirchen in Wien präsentiert wurde.

268 Turnusärzte befragt
In der niedergelassenen Praxis werden in Zukunft mehr Ärzte benötigt, um die Primärversorgung im sozialen Umfeld der alt gewordenen Baby-Boomer zu gewährleisten. Birgit Starmayr (Market) und ihr Team haben in der repräsentativen Umfrage 268 Turnusärzte in ganz Österreich interviewt. Die Kernaussagen:

 

Die Erhebungen im Detail:
– Nur 14 Prozent sind begeistert, 86 Prozent hingegen fehlt hier die volle Zufriedenheit.
– Bei vier von zehn Turnusärzten entspricht die Qualität der Turnusausbildung nicht unbedingt den Erwartungen.
– 33 Prozent leiden unter einem zu hohen Ausmaß an administrativen Tätigkeiten.
– 20 Prozent wünschen sich eine bessere Betreuung durch die Oberärzte.
– 19 Prozent bemängeln die Art der Ausbildung selbst.
– 16 Prozent meinen, sie müssten Tätigkeiten auch an das Pflegepersonal übergeben können, weil sie mit medizinischer Tätigkeit nichts zu tun hätten.
– Vergleichsweise ein geringer Anteil der Turnusärzte (13 Prozent) sieht sich schlecht bezahlt.

Zunehmende Spezialisierung
Raimund Kaplinger von der Geschäftsführung des Klinikums Wels-Grieskirchen in Oberösterreich: „Wir sehen einen dramatisch steigenden Bedarf an Medizinern. Und wir sehen, dass die derzeitige Ausbildung diesen Bedarf nicht mehr decken kann. Die Bevölkerung in Österreich wächst.

Neben der Altersmedizin gibt es eine zunehmende Spezialisierung. Dies und die Arbeitszeitregelungen verschärfen das Thema noch. Zusätzlich kommt es zu einer Feminisierung der Medizin mit mehr Karenzzeiten und Teilzeitarbeit.“ So werde in Oberösterreich bis zum Jahr 2023 der Bedarf an jungen Ärzten von derzeit jährlich rund 100 auf etwa 300 steigen.

„Turnusausbildung verringern“
Walter Aichinger, Primarius und ebenfalls in der Geschäftsführung des Krankenanstaltenverbundes, will die Turnusausbildung durch Reduktion der für die spätere ärztliche Tätigkeit nicht relevanten Inhalte auf eineinhalb bis zwei Jahre verringern und so für mehr Durchsatz sorgen.

Man müsse weg kommen von den Turnusärzten als Systemerhalter in den Spitälern. Gleichzeitig sollte es mehr neue Berufsgruppen wie medizinische Administrationshilfen etc. geben. An einer Lungenabteilung des Klinikums wurde das bereits erprobt. Der Versuch soll weiter ausgerollt werden.

(Artikel übernommen von orf.at)

Willkommen auf unserem Betriebsrats-Blog!

Liebe Kollegin, lieber Kollege!
Bis jetzt haben wir unsere Informationen an den beiden Schautafeln im 1. Untergeschoß, per e-mail und auch im J-Laufwerk in unserem BR-Ordner verbreitet.
Ab sofort steht dieses Betriebsrats-Blog als weitere moderne, jedoch gleichzeitig sehr einfache Möglichkeit der Information der Belegschaft und vor allem auch der Kommunikation mit der Belegschaft zur Verfügung.

Was ist ein Blog?
Es ist eine Art Internet-Tagebuch und eine der simpelsten und gleichzeitig effektivsten Arten, das Internet zu nutzen: Ein Blog ist schnell erstellt und bietet nicht nur uns als Betriebsrat die Möglichkeit, unsere Botschaften zu veröffentlichen.
Die MitarbeiterInnen können unverzüglich darauf reagieren und ihre Kritik, ihr Lob oder ihre Fragen unter den Artikel posten und ihre Meinung einbringen.
Das Betriebsrats-Blog soll jedoch keineswegs die persönliche Ansprache oder das Telefon ersetzen, aber es soll den Kontakt mit allen Mitarbeitern fördern. Mit dem BR-Blog können sich z. B. auch unsere Pensionisten und Karenzierte informieren bzw. sich mit uns austauschen, da diese Anlaufstelle auch von zu Hause aus – und das ist ein großes Plus dieses Blogs! –  zur Verfügung steht.

Was wollen wir erreichen?
Wir wünschen uns, dass möglichst viele sich diese Seite ansehen, sich informieren und vor allem auch die Möglichkeit des Email-Abos beim Erscheinen neuer Artikel nützen. Es lohnt sich!
Wir werden uns laufend bemühen, diese Seite – die nur mit tatkräftiger Hilfe der GPA-DJP zustande gekommen ist – mit vielerlei interessanten Informationen, Artikeln, Links, Neuigkeiten, etc. zu füllen und Dich über alle wichtigen Themen stets aktuell auf dem Laufenden zu halten. Wir nehmen auch gerne Deine Rückmeldungen, Anregungen, etc. entgegen!

Wie kommst Du zu unserem Betriebsrats-Blog?
Im UKH sollte das Blog in Zukunft auf jedem Desktop automatisch verknüpft sein, für zu Hause bitte folgende Internet-Adresse eingeben bzw. unter den Favoriten abspeichern: blog.betriebsraete.at/ukhlinz

Wir wünschen viel Vergnügen beim Durchstöbern!
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Überstunden schaden dem Herzen

Wer Überstunden macht, wird schneller herzkrank. Das bestätigt eine Langzeitstudie mit rund 6.000 Menschen. Angestellte, die drei bis vier Überstunden am Tag machten, haben ihr zufolge ein um 60 Prozent erhöhtes Risiko, an einem Herzkranzgefäßleiden zu erkranken.

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Dazu zählten die Wissenschaftler Herzinfarkte und die auch Brustenge genannte Angina pectoris.
Die Daten der Forscher um Mika Kivimäki und Marianna Virtanen stammen aus einer Langzeitstudie namens „Whitehall II“, bei der die Gesundheit von Angestellten britischer Behörden untersucht wird.
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Chefs können "Burn out" verhindern

Persönliche Ansprache und rechtzeitige Arbeitsentlastung
Mit diesen beiden Hilfsmitteln können Vorgesetze gegen drohendes Burn-out ihrer Mitarbeiter wirksam vorgehen, wie eine Schweizer Studie, die gestern vorgestellt wurde, zeigt. Bereits bei 20 Prozent mehr Zuwendung sinken die Burn-out-bedingten Erkrankungen um zehn Prozent.
Entziehen die Chefs jedoch ihre Zuwendung, steigt die Zahl rasch wieder auf den alten Wert.
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Hohe Arbeitsbelastung als Pausenkiller

Arbeitnehmer verzichten immer öfter auf die Pause – Burn-out-Risiko steigt
Pausen sind gesetzlich geregelt und doch schaffen es laut einer Umfrage des Karriereportals Monster rund 40 Prozent der deutschen Arbeitnehmer nicht, diese einzuhalten. In Österreich sind es sogar 41 Prozent, die ihre Mittagspause durcharbeiten, während nur ein Viertel der Schweizer auf die Pause verzichtet.

Dank regelmäßiger Pausen sollen Arbeitnehmer dauerhaft leistungsfähig sein. Aufgrund von personellen Engpässen ist das Arbeitspensum in vielen Unternehmen jedoch angestiegen. Das führt dazu, dass auf die notwendige Erholungspause verzichtet wird.

Immerhin 43 Prozent der Deutschen, 37 Prozent der Österreicher und 45 Prozent der Schweizer arbeiten nur in Ausnahmesituationen auch in der Mittagspause. Strikt gegen den Verzicht auf die gesetzlich vorgeschriebene Erholung sind 17 Prozent der Umfrage-Teilnehmer aus Deutschland, 22 Prozent aus Österreich und 29 Prozent aus der Schweiz.

„Arbeitnehmern steht eine regelmäßige Mittagspause zu und Arbeitgeber haben darauf zu achten, dass die Mitarbeiter hiervon auch Gebrauch machen“, so Marcus Riecke, Geschäftsführer Central Europe bei Monster Worldwide. „Diese Regelung ist im Sinne aller Beteiligten, da Mittagspausen der Erholung und der Interaktion mit Kollegen dienen und so positiv zur Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und zum Arbeitsklima innerhalb der Firma beitragen können.“

Kein Burn-out riskieren
Zu große Arbeitsbelastung, fehlende Wertschätzung, schlechtes Betriebsklima sowie fehlende oder schlechte Kommunikation sind häufige Auslöser für Stress und können auf Dauer zu Burn-out führen. Dies ergab die Studie ‚Betriebliches Gesundheitsmanagement 2010‘ des TÜV Süd Life Service in Zusammenarbeit mit Handelsblatt und EuPD Research.

„Die Mittagspause einfach wegzulassen, sollte eine Ausnahme bleiben. Das alleine ist zwar kein Grund für ein Burn-out, aber es kann der Beginn einer schleichenden Entwicklung hin zu einer chronischen Überlastung sein. Pausen sind wichtig und sollten fest in den Tagesablauf eingeplant werden, da ansonsten die Leistungsfähigkeit deutlich nachlässt und mehr Fehler passieren“, erklärt Kerstin Reviol, Leitende Arbeitspsychologin bei TÜV SÜD Life Service. 
(Standard.at, 18.05.2010)

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